Zürcher Nachrichten - Dämpfer für Trump und Musk bei Richterwahl in Wisconsin

EUR -
AED 4.02547
AFN 78.958383
ALL 99.102869
AMD 431.181955
ANG 1.961978
AOA 1003.890567
ARS 1184.765046
AUD 1.813586
AWG 1.97271
AZN 1.867466
BAM 1.955265
BBD 2.22659
BDT 133.983319
BGN 1.957778
BHD 0.412787
BIF 3277.602688
BMD 1.09595
BND 1.474296
BOB 7.619914
BRL 6.405394
BSD 1.102698
BTN 94.079244
BWP 15.358795
BYN 3.608812
BYR 21480.619234
BZD 2.215094
CAD 1.559263
CDF 3148.664634
CHF 0.944431
CLF 0.02729
CLP 1047.223301
CNY 7.980215
CNH 7.994999
COP 4582.945323
CRC 557.847278
CUC 1.09595
CUP 29.042674
CVE 110.234821
CZK 25.256829
DJF 196.376238
DKK 7.461451
DOP 69.640934
DZD 146.03502
EGP 55.406831
ERN 16.439249
ETB 145.347308
FJD 2.537019
FKP 0.847795
GBP 0.850992
GEL 3.01429
GGP 0.847795
GHS 17.092321
GIP 0.847795
GMD 78.364643
GNF 9543.387299
GTQ 8.51067
GYD 230.706839
HKD 8.520518
HNL 28.214276
HRK 7.531044
HTG 144.290497
HUF 405.95125
IDR 18351.682095
ILS 4.102536
IMP 0.847795
INR 93.739724
IQD 1444.604509
IRR 46139.49374
ISK 144.852129
JEP 0.847795
JMD 173.912388
JOD 0.776923
JPY 161.033451
KES 142.530979
KGS 95.094267
KHR 4414.791359
KMF 493.729615
KPW 986.361205
KRW 1599.550347
KWD 0.337323
KYD 0.918948
KZT 559.11693
LAK 23885.460858
LBP 98806.249733
LKR 326.960488
LRD 220.54962
LSL 21.028443
LTL 3.236056
LVL 0.66293
LYD 5.33354
MAD 10.502325
MDL 19.485665
MGA 5113.600046
MKD 61.518158
MMK 2300.919896
MNT 3846.361639
MOP 8.828083
MRU 43.97796
MUR 48.956499
MVR 16.881727
MWK 1912.176502
MXN 22.397605
MYR 4.862772
MZN 70.042575
NAD 21.028443
NGN 1679.894432
NIO 40.578891
NOK 11.801632
NPR 150.52679
NZD 1.958628
OMR 0.421635
PAB 1.102798
PEN 4.052091
PGK 4.551754
PHP 62.891131
PKR 309.568949
PLN 4.273706
PYG 8840.579707
QAR 4.019799
RON 4.977847
RSD 117.117937
RUB 92.974546
RWF 1589.164933
SAR 4.112539
SBD 9.114284
SCR 15.716697
SDG 658.12198
SEK 10.951065
SGD 1.474715
SHP 0.861245
SLE 24.933268
SLL 22981.523891
SOS 630.227462
SRD 40.162734
STD 22683.951476
SVC 9.649358
SYP 14249.994157
SZL 21.036241
THB 37.713872
TJS 12.003414
TMT 3.835825
TND 3.376876
TOP 2.566829
TRY 41.607525
TTD 7.469955
TWD 36.360884
TZS 2949.992378
UAH 45.388374
UGX 4030.896458
USD 1.09595
UYU 46.647229
UZS 14248.099286
VES 76.89351
VND 28280.988741
VUV 134.896075
WST 3.078778
XAF 655.777467
XAG 0.037037
XAU 0.000361
XCD 2.96186
XDR 0.815577
XOF 655.777467
XPF 119.331742
YER 269.220506
ZAR 20.960317
ZMK 9864.868719
ZMW 30.57363
ZWL 352.89544
  • Euro STOXX 50

    -234.9700

    4878.31

    -4.82%

  • TecDAX

    -156.6600

    3318.31

    -4.72%

  • SDAX

    -721.8500

    14205.57

    -5.08%

  • MDAX

    -1466.0800

    25408.54

    -5.77%

  • DAX

    -1075.6700

    20641.72

    -5.21%

  • Goldpreis

    -65.6000

    3056.1

    -2.15%

  • EUR/USD

    -0.0089

    1.0963

    -0.81%

Dämpfer für Trump und Musk bei Richterwahl in Wisconsin
Dämpfer für Trump und Musk bei Richterwahl in Wisconsin / Foto: Robin LEGRAND - AFP

Dämpfer für Trump und Musk bei Richterwahl in Wisconsin

Rund zwei Monate nach seinem Amtsantritt hat US-Präsident Donald Trump bei einer vielbeachteten Richterwahl in Wisconsin einen Dämpfer versetzt bekommen. Der konservative Kandidat verlor am Dienstag klar gegen seine linksliberale Kontrahentin - obwohl Trump-Berater Elon Musk den rechtsgerichteten Anwärter auf einen Posten am Obersten Gericht des Bundesstaats massiv finanziell unterstützt hatte. Bei Wahlen in Florida zur Nachbesetzung von zwei Sitzen im US-Repräsentantenhaus gewannen indessen Trumps Republikaner.

Textgröße:

Unter den Wahlen am Dienstag war dem Rennen zur Besetzung eines der sieben Posten am Obersten Gericht von Wisconsin jedoch allgemein die größte Bedeutung beigemessen worden - zumal der Sieg der beiden republikanischen Kandidaten bei den Kongressnachwahlen im stark konservativ geprägten Florida ohnehin als so gut wie sicher galt.

Wisconsin zählt hingegen zu den sogenannten Swing States, in denen mal die Republikaner und mal die Demokraten siegen. Bei der Präsidentschaftswahl im November hatte Trump in Wisconsin - ebenso wie in allen anderen Swing States - gesiegt. Bei der jetzigen Richterwahl aber gewann die linksliberale Kandidatin Susan Crawford gegen den Konservativen Brad Schimel, obwohl Trump die von den Demokraten unterstützte Crawford hart attackiert hatte.

Nach Crawfords Sieg verzichtete Trump dann zunächst darauf, sich zu der Wahl zu äußern. Stattdessen hob er hervor, dass die Wählerinnen und Wähler in einem zeitgleichen Referendum dafür votierten, dass für die Teilnahme an Wahlen in Wisconsin künftig die Vorlage eines Ausweises mit Foto notwendig sein wird. Dies sei "ein großer Sieg für die Republikaner, vielleicht der größte Sieg des Abends", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Im Wahlkampf hatte Trump hingegen die Bedeutung der Richterwahl unterstrichen und Crawford als "linksradikale Demokratin" beschimpft, die Verbrecher in die USA lassen wolle. Der Tech-Multimilliardär Musk, der im Auftrag Trumps einen radikalen Personalabbau in den Bundesbehörden vorantreibt und landesweit ebenso umstritten ist wie der Präsident, schaltete sich massiv zugunsten Schimels in den Wahlkampf ein und verteilte dabei auch Geldgeschenke an Wähler.

"Wisconsin ist aufgestanden und hat laut gesagt, dass die Justiz nicht käuflich ist", sagte Crawford in einer Rede, nachdem US-Medien sie zur Siegerin ausgerufen hatten. Senator Bernie Sanders - eine Ikone der Linken in den USA - erklärte unter Bezug auf Musk, Wisconsin "hat die wohlhabendste Person der Erde besiegt".

Der SpaceX- und Tesla-Chef hatte 25 Millionen Dollar in den Wahlkampf in Wisconsin gesteckt. Auch reiste Musk am vergangenen Wochenende in den Bundesstaat an der Grenze zu Kanada, wo er bei einer Veranstaltung zwei Schecks in Höhe von jeweils einer Million Dollar (920.000 Euro) an Wähler aushändigte.

Zudem hatte Musk im Wahlkampf Unterzeichnern einer Petition gegen "aktivistische Richter" jeweils 100 Dollar angeboten - als "aktivistisch" bezeichnen Trump und Musk regelmäßig solche Richter, die ihnen mit ihren Entscheidungen in die Parade fahren. Die Demokraten prangerten Musks Geldgeschenke als illegalen Stimmenkauf an.

Nach Angaben des Brennan Center for Justice wurden mehr als 53,3 Millionen US-Dollar von Schimels Lager für den Wahlkampf ausgegeben, während Crawfords Kampagne geschätzte 45,1 Millionen Dollar einsetzte. Damit war das Richterrennen in Wisconsin nach Angaben des Instituts der teuerste Wahlkampf bei Besetzung von Justizposten in der US-Geschichte.

Die Richterwahl in Wisconsin galt nicht nur als wichtiger Stimmungsbarometer für die Frühphase der zweiten Trump-Präsidentschaft. Überregionale Bedeutung wurde ihr auch deshalb beigemessen, weil der Supreme Court von Wisconsin Entscheidungen über den Zuschnitt von Wahlkreisen entscheiden könnte - was wiederum Auswirkungen auf die US-Kongresswahl in anderthalb Jahren haben könnte.

Die Republikaner, die im Repräsentantenhaus in Washington nur eine knappe Mehrheit haben, erhoben den Vorwurf, dass die Wahlkreise in Wisconsin in einer für sie nachteiligen Weise neu zugeschnitten werden könnten. Musk ging gar so weit, der Richterwahl eine Bedeutung für das "gesamte Geschick der Menschheit" zuzuschreiben. Durch Crawford Sieg bleibt nun das Lager linksliberalen Richter am Supreme Court in der Mehrheit.

Bei den Wahlen in Florida setzten sich unterdessen die republikanischen Kandidaten Randy Fine und Jimmy Patronis klar durch. Trump reklamierte dies als Erfolg auch für sich selbst. "Die Trump-Unterstützung hat sich wie immer als viel wichtiger erwiesen als die demokratischen Kräfte des Bösen", schrieb er.

Besetzt wurden bei den Wahlen in Florida die freigewordenen Mandate von Mike Waltz, der inzwischen Trumps Nationaler Sicherheitsberater ist, und von Matt Gaetz, der als Trumps Kandidat für das Amt des Justizministers gescheitert war. Waltz und Gaetz hatten ihre Mandate bei der Kongresswahl im November mit einem Vorsprung von jeweils mehr als 30 Prozentpunkten gewonnen, Fine und Patronis lagen laut den US-Medien hingegen nur etwa 14 bis 15 Punkte vor ihren demokratischen Rivalen.

Der Fraktionschef der Demokraten, Hakeem Jeffries, sagte deshalb im Fernsehsender MSNBC, die Ergebnisse in Florida "sollten meine republikanischen Kollegen wie Espenlaub zittern lassen".

T.Furrer--NZN