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Bei den Landratswahlen in Sachsen ist der befürchtete Erfolg für die AfD zunächst ausgeblieben. In drei der neun Kreise, in denen bei der Kommunalwahl am Sonntag abgestimmt wurde, erhielten die Amtsinhaber von der CDU im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. In den anderen Landkreisen bekamen die CDU-Bewerber bis auf eine Ausnahme ebenfalls die meisten Stimmen. Allerdings verfehlten sie die nötige Mehrheit, so dass es in drei Wochen einen zweiten Wahlgang gibt.
Die sächsische AfD will erstmals einen Landratsposten holen. Dies wäre bundesweit ein Novum. Die Partei schickte insgesamt in acht Landkreisen einen Kandidaten für den Landratsposten ins Rennen. Die AfD ist in Sachsen in der Fläche gut verankert. Bei der Bundestagswahl im September wurde die Partei sachsenweit vor SPD und CDU stärkste Kraft.
Beim zweiten Wahlgang in drei Wochen gewinnt dann der Kandidat mit den meisten Stimmen. Bisher besetzt die CDU alle Landratsposten.
In vielen sächsischen Gemeinden wurden zudem die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister neu gewählt. Bei der Oberbürgermeisterwahl in Dresden erhielt am Sonntag keiner der insgesamt neun Kandidaten die erforderliche Mehrheit, weshalb es am 10. Juli einen zweiten Wahlgang gibt. In der sächsischen Landeshauptstadt tritt der Amtsinhaber Dirk Hilbert (FDP) für die Wählervereinigung Unabhängige Bürger für Dresden zur Wiederwahl an. Hilbert ist seit 2015 Oberbürgermeister.
F.E.Ackermann--NZN