Zürcher Nachrichten - SPD-Spitze nennt Wirtschaft und Entlastungen als Prioritäten für neue Regierung

EUR -
AED 4.312165
AFN 76.95154
ALL 96.753705
AMD 448.031316
ANG 2.102251
AOA 1076.720928
ARS 1703.460147
AUD 1.779327
AWG 2.116455
AZN 1.995163
BAM 1.960036
BBD 2.363397
BDT 143.39197
BGN 1.956168
BHD 0.442705
BIF 3482.611091
BMD 1.174178
BND 1.516406
BOB 8.108213
BRL 6.480992
BSD 1.173386
BTN 106.122841
BWP 15.497835
BYN 3.464941
BYR 23013.883134
BZD 2.360071
CAD 1.61868
CDF 2659.512187
CHF 0.933592
CLF 0.027474
CLP 1077.800801
CNY 8.270027
CNH 8.265119
COP 4538.783942
CRC 584.638664
CUC 1.174178
CUP 31.115709
CVE 110.478074
CZK 24.391217
DJF 208.675178
DKK 7.471348
DOP 73.6792
DZD 152.004409
EGP 55.887573
ERN 17.612666
ETB 182.236126
FJD 2.682115
FKP 0.874651
GBP 0.878003
GEL 3.164377
GGP 0.874651
GHS 13.532349
GIP 0.874651
GMD 86.298212
GNF 10200.667993
GTQ 8.987156
GYD 245.500137
HKD 9.135026
HNL 30.774994
HRK 7.534576
HTG 153.698912
HUF 388.990947
IDR 19581.057178
ILS 3.792471
IMP 0.874651
INR 106.165215
IQD 1538.172801
IRR 49444.623799
ISK 147.993796
JEP 0.874651
JMD 187.765812
JOD 0.832515
JPY 182.561068
KES 151.353157
KGS 102.682053
KHR 4702.581843
KMF 491.980851
KPW 1056.77334
KRW 1735.046597
KWD 0.360215
KYD 0.977872
KZT 603.548729
LAK 25426.817853
LBP 105147.61388
LKR 363.417705
LRD 208.269765
LSL 19.644041
LTL 3.467041
LVL 0.710248
LYD 6.364121
MAD 10.748129
MDL 19.800952
MGA 5313.154049
MKD 61.552783
MMK 2466.030822
MNT 4166.481166
MOP 9.40212
MRU 46.697494
MUR 54.070734
MVR 18.141501
MWK 2039.54696
MXN 21.150931
MYR 4.798867
MZN 75.060144
NAD 19.644118
NGN 1706.279887
NIO 43.127586
NOK 11.980734
NPR 169.792398
NZD 2.035971
OMR 0.451465
PAB 1.173421
PEN 3.950522
PGK 4.987887
PHP 68.965348
PKR 329.120527
PLN 4.21373
PYG 7881.732459
QAR 4.275192
RON 5.092055
RSD 117.388771
RUB 94.520111
RWF 1702.557681
SAR 4.404148
SBD 9.546318
SCR 16.990238
SDG 706.269551
SEK 10.921825
SGD 1.516122
SHP 0.880937
SLE 28.293287
SLL 24621.923812
SOS 671.045152
SRD 45.414844
STD 24303.107961
STN 24.863213
SVC 10.267623
SYP 12983.066516
SZL 19.643882
THB 36.974672
TJS 10.830593
TMT 4.109622
TND 3.409519
TOP 2.827139
TRY 50.179072
TTD 7.959864
TWD 37.153097
TZS 2898.98726
UAH 49.805522
UGX 4182.844311
USD 1.174178
UYU 45.716469
UZS 14178.196202
VES 324.344521
VND 30921.970017
VUV 142.46031
WST 3.277164
XAF 657.349716
XAG 0.017731
XAU 0.000271
XCD 3.173274
XCG 2.114826
XDR 0.815437
XOF 656.961327
XPF 119.331742
YER 279.865043
ZAR 19.69423
ZMK 10569.016091
ZMW 26.900107
ZWL 378.084744
  • EUR/USD

    0.0003

    1.1747

    +0.03%

  • DAX

    -116.2800

    23960.59

    -0.49%

  • MDAX

    -180.6700

    29866.36

    -0.6%

  • SDAX

    -90.3300

    16629.97

    -0.54%

  • TecDAX

    -6.8000

    3527.72

    -0.19%

  • Goldpreis

    -3.0000

    4370.9

    -0.07%

  • Euro STOXX 50

    -36.1600

    5681.67

    -0.64%

SPD-Spitze nennt Wirtschaft und Entlastungen als Prioritäten für neue Regierung
SPD-Spitze nennt Wirtschaft und Entlastungen als Prioritäten für neue Regierung / Foto: MICHAEL MATTHEY - AFP

SPD-Spitze nennt Wirtschaft und Entlastungen als Prioritäten für neue Regierung

Wenige Tage vor Abschluss des SPD-Mitgliederentscheids über den Koalitionsvertrag mit der Union hat Parteichef Lars Klingbeil die Stärkung der Wirtschaft zur "obersten Priorität" für die neue Bundesregierung erklärt. Ko-Parteichefin Saskia Esken forderte ihrerseits am Samstag vor allem schnelle Entlastungen für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen.

Textgröße:

"Unsere oberste Priorität von Tag eins an ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen", sagte Klingbeil, der als Vize-Kanzler und Finanzminister in einer schwarz-roten Bundesregierung gehandelt wird, der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag. Er nannte dabei die geplanten Abschreibungen für Unternehmen, die Senkung der Energiepreise und eine Unternehmenssteuerreform. "Vor allem die ersten beiden Punkte werden sehr schnell kommen."

"Wer für kleine und mittlere Einkommen arbeitet, muss möglichst rasch eine Entlastung zu spüren bekommen", sagte Ko-Parteichefin Esken der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" vom Samstag. "Das ist dringend notwendig, weil die Lebenshaltungskosten gestiegen sind, aber auch, damit es in Deutschland neue Zuversicht gibt." Hier müsse die neue Bundesregierung "liefern". Dies könne "auch einen Beitrag dazu leisten, dass die AfD wieder an Zustimmung verliert".

Klingbeil und Esken wollten bei einer SPD-Dialogveranstaltung am Samstagnachmittag im hessischen Baunatal erneut für die Annahme des Koalitionsvertrages werben. Die gut 358.000 SPD-Mitglieder sind noch bis einschließlich Dienstag aufgerufen, über den mit der Union ausgehandelten Koalitionsvertrag zu entscheiden. Am Mittwoch soll dann das Ergebnis der Befragung verkündet werden. Bei der CDU entscheidet am Montag ein kleiner Parteitag über die Koalitionsvereinbarung, die CSU hat sie bereits angenommen.

Mit Blick auf die Wirtschaft haben Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart, dass Unternehmen ab 2025 drei Jahre lang Ausrüstungsinvestitionen mit je 30 Prozent abschreiben können. Bei den Strompreisen soll es eine Entlastung von Betrieben und auch Verbrauchern "um mindestens fünf Cent" pro Kilowattstunde geben. Darüber hinaus ist ein Industriestrompreis für energieintensive Firmen geplant. Der Beginn einer schrittweisen Senkung der Unternehmenssteuern ist ab 2028 vorgesehen.

Schon beschlossen haben die künftigen Koalitionspartner mit Unterstützung der Grünen ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz. Klingbeil betonte, auch die Infrastruktur-Investitionen müssten nach der Regierungsübernahme rasch sichtbar werden. "Es muss schnell gebaut werden, es muss schnell saniert werden, es muss schnell spürbar sein." Das gelte vor allem für Schulen, Kitas, Straßen, Brücken und die Bahn.

"Ich bin überzeugt, dass die Bahn zu spät kommt, ist nicht nur ein Infrastrukturproblem, sondern mittlerweile auch ein Demokratieproblem", sagte der SPD-Chef. Die Politik könne diese Stimmung jedoch auch wieder ändern, "indem Menschen sehen, Deutschland kommt voran".

Weniger Hoffnungen macht der SPD-Chef den Bürgern auf schnell sinkende Belastungen bei den Sozialbeiträgen. Die Probleme im System ließen sich "nicht einfach nur mit mehr Geld zukleistern". Es brauche echte, tiefgreifende Reformen, um die sich nun eine Kommission kümmern solle. "Entweder wir schaffen es jetzt in vier Jahren die sozialen Sicherungssysteme zu modernisieren oder sie werden von den Populisten zerschossen", sagte Klingbeil. "Die kommen dann mit der Kettensäge oder mit der Axt."

Die SPD will laut Klingbeil ihre Ministerinnen und Minister für die schwarz-rote Koalition erst bestimmen, nachdem am Mittwoch das Ergebnis der Mitgliederbefragung vorliegt. Der SPD-Chef kündigte in der "SZ" Klarheit in der Personalfrage bis "spätestens am 5. Mai" an. Tags darauf soll bereits CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzler vereidigt werden.

CDU und CSU haben noch keinen genauen Termin für die Vorstellung ihrer Kabinettsmitglieder genannt. Laut "SZ" will die Union dies wahrscheinlich am Montag tun. An diesem Tag findet ein kleiner Parteitag der CDU in Berlin statt, der den Koalitionsvertrag billigen soll. Die CSU kommt am Montag ihrerseits in München zu einer Vorstandssitzung zusammen.

D.Smith--NZN