Zürcher Nachrichten - Breite Unterstützung für EU-Empfehlung zu Kandidatenstatus für Ukraine

EUR -
AED 3.896071
AFN 72.130551
ALL 98.649047
AMD 412.597671
ANG 1.911906
AOA 968.990719
ARS 1062.604762
AUD 1.621287
AWG 1.903478
AZN 1.780298
BAM 1.964381
BBD 2.141956
BDT 126.773765
BGN 1.957762
BHD 0.399798
BIF 3074.564963
BMD 1.060743
BND 1.421148
BOB 7.357346
BRL 6.123093
BSD 1.060864
BTN 89.589875
BWP 14.433046
BYN 3.471665
BYR 20790.572112
BZD 2.138401
CAD 1.480024
CDF 3044.33428
CHF 0.935507
CLF 0.037339
CLP 1030.289842
CNY 7.678083
CNH 7.672236
COP 4659.199033
CRC 539.270862
CUC 1.060743
CUP 28.109702
CVE 110.980299
CZK 25.286428
DJF 188.514852
DKK 7.45915
DOP 64.161703
DZD 141.327807
EGP 52.558249
ERN 15.911152
ETB 130.073716
FJD 2.400479
FKP 0.837263
GBP 0.835611
GEL 2.911696
GGP 0.837263
GHS 16.865687
GIP 0.837263
GMD 74.766985
GNF 9154.216134
GTQ 8.190007
GYD 221.839024
HKD 8.25617
HNL 26.714829
HRK 7.566558
HTG 139.358738
HUF 408.365365
IDR 16816.602757
ILS 3.971153
IMP 0.837263
INR 89.531682
IQD 1390.104324
IRR 44662.603968
ISK 145.470125
JEP 0.837263
JMD 168.254961
JOD 0.752387
JPY 164.049282
KES 137.382069
KGS 91.758976
KHR 4296.011351
KMF 493.007062
KPW 954.668725
KRW 1474.465045
KWD 0.326115
KYD 0.884062
KZT 526.424383
LAK 23283.319803
LBP 94989.578538
LKR 308.648218
LRD 191.729793
LSL 19.17825
LTL 3.1321
LVL 0.641633
LYD 5.165982
MAD 10.580883
MDL 19.280219
MGA 4947.307016
MKD 61.534621
MMK 3445.25343
MNT 3604.406271
MOP 8.50475
MRU 42.339519
MUR 49.091221
MVR 16.388592
MWK 1841.450534
MXN 21.326964
MYR 4.736175
MZN 67.845196
NAD 19.236822
NGN 1781.359402
NIO 39.038261
NOK 11.637273
NPR 143.344201
NZD 1.791736
OMR 0.408407
PAB 1.060864
PEN 4.025533
PGK 4.209134
PHP 62.458169
PKR 295.019325
PLN 4.332435
PYG 8262.089959
QAR 3.861902
RON 4.97616
RSD 116.965016
RUB 106.685326
RWF 1454.279304
SAR 3.982147
SBD 8.877913
SCR 14.446549
SDG 638.035263
SEK 11.570993
SGD 1.417647
SHP 0.837263
SLE 23.97887
SLL 22243.265325
SOS 606.208915
SRD 37.697234
STD 21955.248302
SVC 9.282547
SYP 2665.149653
SZL 19.178561
THB 36.606089
TJS 11.276658
TMT 3.72321
TND 3.338689
TOP 2.484371
TRY 36.586825
TTD 7.20367
TWD 34.304975
TZS 2815.194113
UAH 43.79671
UGX 3906.062223
USD 1.060743
UYU 45.53892
UZS 13651.768587
VES 48.565083
VND 26948.187985
VUV 125.933597
WST 2.961162
XAF 658.853598
XAG 0.033896
XAU 0.000402
XCD 2.866712
XDR 0.806925
XOF 656.069696
XPF 119.331742
YER 265.081451
ZAR 19.13194
ZMK 9547.967398
ZMW 29.306845
ZWL 341.558966
  • EUR/USD

    0.0001

    1.06

    +0.01%

  • SDAX

    -137.1700

    13271.62

    -1.03%

  • DAX

    -128.8800

    19060.31

    -0.68%

  • MDAX

    -96.3900

    26098.79

    -0.37%

  • TecDAX

    -19.8000

    3313.76

    -0.6%

  • Euro STOXX 50

    -39.1000

    4751.23

    -0.82%

  • Goldpreis

    11.0000

    2642

    +0.42%

Breite Unterstützung für EU-Empfehlung zu Kandidatenstatus für Ukraine
Breite Unterstützung für EU-Empfehlung zu Kandidatenstatus für Ukraine / Foto: Kenzo TRIBOUILLARD - AFP

Breite Unterstützung für EU-Empfehlung zu Kandidatenstatus für Ukraine

Die Empfehlung Brüssels für einen EU-Kandidatenstatus der Ukraine und Moldaus ist in Deutschland auf breite Unterstützung gestoßen. Die Bundesregierung verwies am Freitag allerdings darauf, dass sich nun erst noch die 27 Mitgliedstaaten einstimmig hinter das Vorhaben stellen müssten. Viele Parteivertreter betonten zudem, dass der Weg bis zur EU-Mitgliedschaft auch bei einem grünen Licht des EU-Gipfels kommende Woche noch lang ist.

Textgröße:

"Die Ukraine verteidigt auch die Werte Europas. Schon deshalb darf die EU ihr nicht die Tür vor der Nase zuschlagen", schrieb Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auf Twitter. Sie mahnte aber gleichzeitig Fortschritte beim EU-Beitrittsprozess für die Westbalkan-Staaten an, die teils schon viele Jahre den Kandidatenstatus haben. Auch dort "müssen wir endlich nächste Schritte gehen", mahnte Baerbock, "sonst geht Russland sie nämlich".

Die EU-Kommission hatte sich zuvor für den Kandidatenstatus für die Ukraine und Moldau ausgesprochen, aber auch Bedingungen für den weiteren Beitrittsprozess gestellt. Für Georgien empfahl die Kommission zunächst nur eine "europäische Perspektive" ohne offiziellen Kandidatenstatus.

Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sagte, es sei im Moment noch nicht möglich, einen konkreten Zeitrahmen für das weitere Beitrittsverfahren zu nennen. In dem Prozess müssten "sehr viele Bedingungen" erfüllt werden. Zunächst gehe es auch darum, die geforderte Einigkeit unter den Mitgliedstaaten für den Kandidatenstatus herzustellen.

Der stellvertretenden Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Achim Post, sah in der Kommissionsempfehlung "ein ebenso mutiges wie richtiges Signal der Solidarität mit der Ukraine". Der Beitrittsprozess werde aber "noch erhebliche Zeit in Anspruch nehmen und setzt weitreichende Reformen seitens der Ukraine voraus".

"Nie zuvor hatte der Kandidatenstatus höhere Symbolkraft als im Falle der Ukraine", erklärte der europapolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Michael Georg Link. Es sei deshalb "folgerichtig und angemessen, der Ukraine beim nächsten EU-Gipfel den Kandidatenstatus zu verleihen."

Unterstützung dafür kam auch von der CSU. "Allerdings reden wir bei Beitrittsverfahren über Prozesse, die Jahre oder gar Jahrzehnte dauern können und ein offenes Ergebnis haben", erklärte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.

Der CDU-Europapolitiker Gunther Krichbaum sprach von einem "richtigen Signal zur richtigen Zeit". Er bedauerte, dass es dieses Votum nicht auch für Georgien gegeben habe.

Auch Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) betonte, Georgien brauche ebenfalls "eine verlässliche europäische Perspektive". Deutschland müsse dem Land helfen, die Auflagen "schnell zu erfüllen".

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bei seinem Kiew-Besuch am Donnerstag gesagt, Deutschland wolle "eine positive Entscheidung zugunsten der Ukraine" und Moldaus. Bei Waffenlieferungen hatte er zwar anhaltende Unterstützung zugesichert, aber keine neuen Zusagen gemacht.

"Wir haben mehr erwartet von unserem Kanzler", sagte der CDU-Verteidigungspolitiker Henning Otte den Sendern RTL und ntv. Das Bekenntnis zu einem EU-Kandidatenstatus helfe der Ukraine tagesaktuell wenig angesichts der russischen "Todeswalze".

"Auch wir hätten uns vorstellen können, dass er noch konkretere Waffenlieferungen anbietet – denn der Krieg tobt jetzt", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) bei RTL und ntv. Sie forderte Scholz erneut dazu auf, auch die Lieferung von Marder-Schützenpanzern oder des Kampfpanzers Leopard-1 zu prüfen.

L.Muratori--NZN