Zürcher Nachrichten - Baerbock äußert Zweifel an Bundeswehr-Einsatz in Mali

EUR -
AED 4.311156
AFN 77.636489
ALL 96.762376
AMD 448.075486
ANG 2.101757
AOA 1076.467814
ARS 1691.307379
AUD 1.765319
AWG 2.113023
AZN 1.995765
BAM 1.957012
BBD 2.363413
BDT 143.398775
BGN 1.956576
BHD 0.442608
BIF 3468.335811
BMD 1.173902
BND 1.515477
BOB 8.10802
BRL 6.361611
BSD 1.173451
BTN 106.117147
BWP 15.547957
BYN 3.459242
BYR 23008.474069
BZD 2.359981
CAD 1.615219
CDF 2629.540122
CHF 0.935324
CLF 0.027335
CLP 1072.360738
CNY 8.281287
CNH 8.268374
COP 4462.704848
CRC 586.978387
CUC 1.173902
CUP 31.108396
CVE 110.333305
CZK 24.296359
DJF 208.963815
DKK 7.469489
DOP 74.598089
DZD 152.34921
EGP 55.748004
ERN 17.608526
ETB 183.350994
FJD 2.646385
FKP 0.87837
GBP 0.877398
GEL 3.168015
GGP 0.87837
GHS 13.470339
GIP 0.87837
GMD 85.694951
GNF 10203.795822
GTQ 8.987526
GYD 245.491979
HKD 9.135204
HNL 30.893784
HRK 7.536565
HTG 153.809151
HUF 385.428305
IDR 19568.941976
ILS 3.771699
IMP 0.87837
INR 106.468133
IQD 1537.151619
IRR 49447.675702
ISK 148.392597
JEP 0.87837
JMD 187.880314
JOD 0.832293
JPY 181.992921
KES 151.362188
KGS 102.658001
KHR 4698.028514
KMF 492.468856
KPW 1056.511197
KRW 1724.391489
KWD 0.360095
KYD 0.977905
KZT 611.978863
LAK 25438.748601
LBP 105079.252384
LKR 362.584469
LRD 207.109099
LSL 19.797156
LTL 3.466226
LVL 0.710081
LYD 6.374082
MAD 10.795283
MDL 19.836365
MGA 5198.328884
MKD 61.588128
MMK 2464.33187
MNT 4162.497413
MOP 9.409325
MRU 46.961273
MUR 53.94083
MVR 18.073775
MWK 2034.803039
MXN 21.112834
MYR 4.802399
MZN 75.023627
NAD 19.797156
NGN 1703.690264
NIO 43.18784
NOK 11.878213
NPR 169.791454
NZD 2.030392
OMR 0.451509
PAB 1.173426
PEN 3.950646
PGK 5.057377
PHP 69.230868
PKR 328.857693
PLN 4.21942
PYG 7882.047472
QAR 4.276529
RON 5.09203
RSD 117.377303
RUB 93.001232
RWF 1707.893694
SAR 4.404708
SBD 9.598703
SCR 17.210089
SDG 706.101355
SEK 10.900253
SGD 1.513523
SHP 0.88073
SLE 28.320366
SLL 24616.136801
SOS 669.428686
SRD 45.251598
STD 24297.395882
STN 24.511521
SVC 10.267356
SYP 12979.458015
SZL 19.790505
THB 36.926833
TJS 10.783676
TMT 4.120395
TND 3.430309
TOP 2.826474
TRY 50.130241
TTD 7.96293
TWD 36.763665
TZS 2914.210694
UAH 49.581051
UGX 4170.581921
USD 1.173902
UYU 46.047919
UZS 14136.75177
VES 313.947987
VND 30899.441553
VUV 142.19194
WST 3.258144
XAF 656.377328
XAG 0.018394
XAU 0.00027
XCD 3.172528
XCG 2.114809
XDR 0.816323
XOF 656.377328
XPF 119.331742
YER 279.983734
ZAR 19.775561
ZMK 10566.525158
ZMW 27.076993
ZWL 377.995881
  • TecDAX

    6.7000

    3559.14

    +0.19%

  • DAX

    78.3200

    24264.81

    +0.32%

  • Euro STOXX 50

    30.1400

    5750.85

    +0.52%

  • SDAX

    -11.9700

    16851.37

    -0.07%

  • MDAX

    169.0000

    30128.19

    +0.56%

  • EUR/USD

    0.0003

    1.1747

    +0.03%

  • Goldpreis

    77.2000

    4377.3

    +1.76%

Baerbock äußert Zweifel an Bundeswehr-Einsatz in Mali
Baerbock äußert Zweifel an Bundeswehr-Einsatz in Mali

Baerbock äußert Zweifel an Bundeswehr-Einsatz in Mali

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Einsatz der Bundeswehr im westafrikanischen Krisenstaat Mali in Frage gestellt. "Angesichts der jüngsten Schritte der malischen Regierung müssen wir uns ehrlich fragen, ob die Voraussetzungen für den Erfolg unseres gemeinsamen Engagements weiter gegeben sind", sagte Baerbock der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. Die Ministerin äußerte ihre Zweifel vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen zwischen Frankreich und der Militärjunta in Mali.

Textgröße:

Baerbock wies darauf hin, dass das Engagement der Bundeswehr in Mali "kein Selbstzweck" sei. Zweifel an der Fortführung des Einsatzes wurden auch aus dem Bundesverteidigungsministerium laut. Ein Ministeriumssprecher sagte, dass die Ziele des Bundeswehr-Einsatzes in Mali - insbesondere die Stabilisierung und Befriedung des Sahel-Landes - derzeit "nur sehr begrenzt erreichbar" seien: Der Einsatz gestalte sich "zunehmend schwierig", auch wegen Behinderungen durch die malischen Behörden.

Die Zukunft des Einsatzes in Mali soll in den kommenden Tagen in Gesprächen mit der malischen Führung und mit den internationalen Partnern geklärt werden. Am Donnerstag soll Außen-Staatsministerin Katja Keul nach Mali reisen, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts erklärte. Dort soll sie mit Regierungsvertretern, Vertretern der Zivilgesellschaft sowie mit deutschen Soldatinnen und Soldaten zusammenkommen.

Am Montag hatte die malische Militärjunta den französischen Botschafter ausgewiesen. Die französische Regierung kündigte als Reaktion auf diesen diplomatischen Affront an, bis Mitte Februar mit ihren europäischen Partnern über die künftige Militärpräsenz in dem westafrikanischen Land beraten zu wollen.

Deutschland stimme sich eng mit der EU und insbesondere mit Frankreich ab, wie das Engagement vor Ort weiter gestaltet werde, sagte Baerbock. Sie verwies auf die ursprünglichen Ziele des Einsatzes: Es gehe darum, "Sicherheit für die Menschen und Stabilität sowie Entwicklung für das Land" zu erreichen, sagte Baerbock. Diese könne es nur durch Reformen und die Rückkehr zur Demokratie geben.

Mit der Ausweisung des französischen Botschafters sei Mali einen "Schritt in die falsche Richtung" gegangen, sagte der Außenamtssprecher. Die Bundesregierung habe ihre Kritik am Vortag auch der Botschafterin von Mali in Berlin übermittelt. Das Auswärtige Amt rufe Mali auf, "mehr auf Dialog zu setzen"- insbesondere mit Frankreich. Der deutsche Botschafter Dietrich Pohl ist nach Angaben des Sprechers weiterhin auf Posten in Mali.

Die Bundeswehr ist in Mali derzeit mit bis zu 1700 Soldaten insgesamt an der EU-Ausbildungsmission EUTM und an der UN-Mission Minusma beteiligt. Im Mai soll im Bundestag über die Zukunft beider Einsätze entschieden werden.

Frankreich hat derzeit gut 4000 Soldaten in der Region, um gegen dschihadistische Milizen zu kämpfen und die Lage zu stabilisieren, davon mehr als die Hälfte in Mali. Der französische Einsatz wird durch die internationale Task Force Takuba abgelöst, an der die Bundeswehr aber nicht beteiligt ist.

Die durch einen Putsch an die Macht gelangte Militärjunta hatte erklärt, die für Februar geplanten Wahlen zu verschieben. Westliche Staaten werfen ihr außerdem vor, mit russischen Söldnern zusammenzuarbeiten.

In Frankreich wird der Militäreinsatz in Mali nach der Ausweisung des Botschafters inzwischen auch zum Wahlkampfthema. "Wir sollten nicht in einem Land bleiben, das uns nicht will", sagte die konservative Präsidentschaftskandidatin Valérie Pécresse am Mittwoch dem Sender CNews. Sie rief dazu auf, den malischen Botschafter aus Frankreich auszuweisen - wobei sie übersah, dass Mali seit zwei Jahren keinen Botschafter mehr in Frankreich hat. Kritik an dem Einsatz kam auch von der rechtspopulistischen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen und dem linken Kandidaten Jean-Luc Mélenchon.

U.Ammann--NZN