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Französinnen und Franzosen sind am Sonntag zur entscheidenden zweiten Runde der Parlamentswahl aufgerufen. Dabei geht es um die 572 Sitze in der Nationalversammlung, die in der ersten Runde am vergangenen Sonntag noch nicht vergeben wurden. In der ersten Runde hatten sich nur fünf Kandidaten durchgesetzt. Das Parteienbündnis hinter Präsident Emmanuel Macron muss nach den jüngsten Umfragen fürchten, die absolute Mehrheit zu verlieren.
Es zeichnet sich ab, dass das Wählerbündnis Nupes unter der Führung des Linkspopulisten Jean-Luc Mélenchon die stärkste Oppositionsfraktion bildet. Es umfasst auch die Sozialisten, die Grünen und die Kommunisten. Die rechtspopulistische Partei RN könnte mit mindestens 15 Abgeordneten erstmals eine eigene Fraktion bilden. Ihrer Vorgängerpartei FN war dies zuletzt 1986 gelungen. Es zeichnet sich eine historisch niedrige Wahlbeteiligung ab.
P.Gashi--NZN