Zürcher Nachrichten - Steinmeier betont Notwendigkeit ethischer Standards bei Digitalisierung

EUR -
AED 3.82096
AFN 72.95795
ALL 98.661714
AMD 411.511459
ANG 1.877014
AOA 948.73034
ARS 1067.056125
AUD 1.666545
AWG 1.872494
AZN 1.771352
BAM 1.958698
BBD 2.102991
BDT 124.462962
BGN 1.955092
BHD 0.392322
BIF 3079.326649
BMD 1.040274
BND 1.413464
BOB 7.212221
BRL 6.445753
BSD 1.041506
BTN 88.703395
BWP 14.405692
BYN 3.408043
BYR 20389.374639
BZD 2.094679
CAD 1.495654
CDF 2985.587061
CHF 0.934801
CLF 0.037342
CLP 1030.37048
CNY 7.591877
CNH 7.603151
COP 4589.689842
CRC 528.882548
CUC 1.040274
CUP 27.567267
CVE 110.42733
CZK 25.140322
DJF 184.877592
DKK 7.460384
DOP 63.191373
DZD 140.258299
EGP 53.137492
ERN 15.604113
ETB 132.577882
FJD 2.412552
FKP 0.823878
GBP 0.830144
GEL 2.923419
GGP 0.823878
GHS 15.309696
GIP 0.823878
GMD 74.899648
GNF 8998.227508
GTQ 8.024797
GYD 217.888779
HKD 8.082811
HNL 26.456145
HRK 7.461789
HTG 136.191512
HUF 412.656077
IDR 16890.51634
ILS 3.816574
IMP 0.823878
INR 88.526555
IQD 1364.405694
IRR 43782.54872
ISK 145.107732
JEP 0.823878
JMD 162.589008
JOD 0.737659
JPY 163.530588
KES 134.622118
KGS 90.504093
KHR 4176.999707
KMF 484.897784
KPW 936.246213
KRW 1511.221987
KWD 0.320611
KYD 0.867947
KZT 543.333931
LAK 22790.297087
LBP 93264.16857
LKR 308.396311
LRD 189.555004
LSL 19.1939
LTL 3.071659
LVL 0.629252
LYD 5.114568
MAD 10.479005
MDL 19.17354
MGA 4910.170813
MKD 61.498942
MMK 3378.770076
MNT 3534.851652
MOP 8.334912
MRU 41.473967
MUR 48.736726
MVR 16.021999
MWK 1806.037537
MXN 21.00156
MYR 4.671866
MZN 66.477402
NAD 19.1939
NGN 1611.395012
NIO 38.326709
NOK 11.821411
NPR 141.920851
NZD 1.842971
OMR 0.400511
PAB 1.041476
PEN 3.884948
PGK 4.225252
PHP 60.918978
PKR 290.199386
PLN 4.266137
PYG 8131.030881
QAR 3.797082
RON 4.975736
RSD 116.998606
RUB 105.300239
RWF 1442.444148
SAR 3.907617
SBD 8.721196
SCR 14.50713
SDG 625.721598
SEK 11.494354
SGD 1.412021
SHP 0.823878
SLE 23.72519
SLL 21814.033329
SOS 595.275062
SRD 36.537536
STD 21531.575972
SVC 9.113485
SYP 2613.72043
SZL 19.188392
THB 35.694956
TJS 11.378124
TMT 3.651362
TND 3.317108
TOP 2.436424
TRY 36.681843
TTD 7.074468
TWD 33.999074
TZS 2504.46173
UAH 43.776352
UGX 3827.62666
USD 1.040274
UYU 46.598949
UZS 13437.753668
VES 53.649239
VND 26474.978804
VUV 123.503438
WST 2.874057
XAF 656.900551
XAG 0.035013
XAU 0.000398
XCD 2.811393
XDR 0.798474
XOF 656.922685
XPF 119.331742
YER 260.458683
ZAR 19.29381
ZMK 9363.723842
ZMW 28.822846
ZWL 334.967873
  • EUR/USD

    -0.0002

    1.0406

    -0.02%

  • Goldpreis

    3.1000

    2631.3

    +0.12%

  • Euro STOXX 50

    -9.3500

    4852.93

    -0.19%

  • MDAX

    155.4800

    25705.25

    +0.6%

  • DAX

    -35.9800

    19848.77

    -0.18%

  • TecDAX

    13.9200

    3427.73

    +0.41%

  • SDAX

    37.0400

    13565.88

    +0.27%

Steinmeier betont Notwendigkeit ethischer Standards bei Digitalisierung
Steinmeier betont Notwendigkeit ethischer Standards bei Digitalisierung

Steinmeier betont Notwendigkeit ethischer Standards bei Digitalisierung

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts des digitalen Wandels und des Einflusses sozialer Medien die Notwendigkeit internationaler ethischer Standards betont. "Ethik und Innovation dürfen keine Frage des Entweder-oder sein und werden", sagte Steinmeier am Montag bei der Ergebnispräsentation des internationalen Forschungsprojekts "Ethik der Digitalisierung". Der demokratische Rechtsstaat funktioniere, aber "noch besser wäre es, wenn die großen Plattformen ihrer eigenen Verantwortung für die Demokratie endlich aus eigenem Antrieb gerecht würden".

Textgröße:

Steinmeier begrüßte "ausdrücklich" die Karlsruher Entscheidung zu der Grünen-Politikerin Renate Künast im Zusammenhang mit Beleidigungen durch Facebook-Nutzer. "Es ist eine Entscheidung, die aus meiner Sicht die wichtige Gesetzgebung der letzten Jahre ergänzt und den Bewertungsmaßstab für Hass und Angriffe im Netz klarstellt", sagte er. "Niemand muss es tatenlos ertragen, im Netz beschimpft und beleidigt zu werden, auch keine Politikerin und kein Politiker."

Das Bundesverfassungsgericht hatte vergangene Woche frühere Gerichtsentscheidungen aufgehoben, wonach nur ein Teil der gegen Künast gerichteten Hasskommentare als strafbare Beleidigung eingestuft und ihr nur zum Teil ein Anspruch auf Herausgabe der Nutzerdaten zugestanden worden war.

Jeder müsse sich im Zweifel zur Wehr setzen können, betonte der Bundespräsident und verwies auch auf Hetze etwa gegen ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker. "Wenn das blindwütige Gebrüll einiger weniger die vernünftige Mehrheit aus dem öffentlichen Raum verdrängt, wenn die Wahrnehmung öffentlicher Ämter vor Ort immer unerträglicher wird, dann vergiftet das die Demokratie an der Wurzel", mahnte Steinmeier. "Und das dürfen wir eben nicht zulassen."

Gerade die sozialen Medien böten "eben keinen idealen Debattenraum, wenn extreme Meinungen automatisch und besonders große Aufmerksamkeit genießen dürfen", sagte der Bundespräsident. Die Logik der sozialen Medien werde "von innen wie auch von außen gezielt ausgenutzt, um Desinformation und Propaganda zu verbreiten – gerade jetzt, rund um den Konflikt an der russisch-ukrainischen Grenze, sehen und spüren wir das ganz besonders", so Steinmeier.

Er verwies zugleich auf "konkrete demokratiepolitische Versäumnisse", etwa bei der digitalen Aufklärung und im Umgang mit denen, "die sich mit digitalen Mitteln gegen die Demokratie wenden". Steinmeier nannte auch "Versäumnisse der den Markt beherrschenden digitalen Plattformen". Er fügte hinzu: "Bloß weil das Unsägliche täglich, ja sekündlich geschieht, dürfen wir es niemals als Normalität akzeptieren. Wir dürfen niemals zulassen, dass Menschen im digitalen Dauerfeuer jeden Schutz verlieren."

Mit Blick auf den internationalen Ansatz des Projekts "Ethik der Digitalisierung" sagte Steinmeier: "Wenn wir aber einen weltweiten Wettbewerb hin zum geringstmöglichen Standard vermeiden wollen, dann brauchen wir die Debatte über ethische Standards, die an möglichst vielen Orten der Welt gelten."

E.Schneyder--NZN