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Die Kritik an der bevorstehenden Fußball-WM in Katar ist für den Sportwissenschaftler Jürgen Mittag (Köln) ein Anzeichen der sich verändernde Rahmenbedingungen für Sportverbände. "Wir erleben einen Zeitenwandel im internationalen Sport", sagte der 52-Jährige in der Podiumsdiskussion "Mehr als 1:0" der Friedrich-Ebert-Stiftung im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund: "Besonders stark im westlichen Bereich treten Medien verstärkt kritisch und auch Fans in Erscheinung."
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich auf Rekordweltmeister Brasilien als neuen WM-Titelträger in Katar festgelegt. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) rangiert nach einer Datenerhebung von MagentaTV auf Position sechs im Favoritenranking.
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel fordert einen "Moralkodex" für den Sport und appelliert an die großen Verbände und Organisationen, sich mehr Kontrolle von außen aufzuerlegen. Es müsse "genau festgelegt werden, wie die politischen Grundvoraussetzungen aussehen müssen, damit der Sport in einem Land stattfinden darf. Gewisse Dinge und gewisse Länder sind dann halt einfach nicht mehr drin", sagte Vettel im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Der offizielle Fanklub der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat im Rahmen der WM in Katar seine Teilnahme an einem Fanturnier kurzfristig abgesagt - weil er nicht mit einem gemischten Team aus Männern und Frauen antreten darf. Das sagte ein Sprecher des Fan Clubs Deutsche Nationalmannschaft der Neuen Osnabrücker Zeitung: "Auf Nachfrage hatte man uns mitgeteilt, dass nur gleichgeschlechtliche Teams antreten dürfen. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden."
Pünktlich zum Start der Fußball-WM in Katar erscheint beim ZDF eine neue O-Ton-Reportage über das WM-Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich 1982. Die Dokumentation mit dem Titel "Sevilla 82 – Die Geschichte eines Jahrhundertspiels" ist ab Sonntag auf sportstudio.de zu sehen.
Die großen Entscheidungen sind vor dem Saisonabschluss in der Formel 1 bereits gefallen. Deshalb steht neben dem Abschied der beiden Deutschen Sebastian Vettel und Mick Schumacher vor allem der Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi im Fokus. Um 12.00 Uhr deutscher Zeit beginnt das 3. Freie Training. Ab 15.00 Uhr geht es dann im Qualifying vor allem für Charles Leclerc und Sergio Perez darum, die beste Ausgangslage im Duell um Platz zwei der Fahrerwertung klar zu machen.
Der Italiener Daniele Orsato wird das Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar zwischen dem Gastgeber und Ecuador am Sonntag (17.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) leiten. Dies teilte der Weltverband FIFA am Freitag mit. Der 46-Jährige ist seit 2010 FIFA-Schiedsrichter, in Katar pfeift Orsato erstmals als leitender Referee bei einer WM - 2018 in Russland war er als Video-Assistent dabei.
Auf Druck des Gastgebers Katar wird an den acht Stadien bei der WM nun doch kein Bier ausgeschenkt. Das gab die FIFA zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel in dem konservativ muslimischen Emirat bekannt. Eigentlich sollte es an den Stadien vor und nach den Spielen in speziellen Verkaufszelten alkoholhaltiges Bier geben - aber nicht währenddessen. Darauf hatten sich Katar und der Fußball-Weltverband erst im September geeinigt.
Korruptionsvorwürfe, Menschenrechtsverletzungen, tote Arbeitsmigranten - für Sponsoren der FIFA ist die umstrittene Fußball-WM in Katar offenbar ein Albtraum. "Es kann nicht im Interesse der Partner sein, dass der Fokus nicht auf dem Sportlichen liegt. Für Sponsoren ist das eine Situation, die extrem herausfordernd ist", sagte Marketing-Experte Dennis Trautwein dem SID: "Es ist kaum Begeisterung in der Kommunikation zu spüren, viele Partner versuchen, möglichst wenig direkten Bezug zum Turnier in Katar herzustellen."
Moskau hat im Fall der in Russland inhaftierten US-Basketballerin Brittney Griner am Freitag Interesse an einem Gefangenenaustausch mit den USA signalisiert und dabei erneut den Namen Wiktor But ins Spiel gebracht. Der frühere russische Waffenhändler, als "Händler des Todes" bekannt, sitzt in einem US-Gefängnis.
Brasilien und Argentinien haben bei der am Sonntag beginnenden Fußball-WM in Katar die besten Chancen auf den Titel. Das geht aus Berechnungen der Statistiker von Gracenote hervor. Demnach darf Rekordchampion Brasilien zu 20 Prozent am 18. Dezember im Finale von Doha jubeln, den Argentiniern wird eine 16-prozentige Chance auf den Triumph eingeräumt.
Eishockey-Nationalspieler Moritz Seider von den Detroit Red Wings hat in der nordamerikanischen Profiliga NHL das Duell gegen Stanley-Cup-Sieger Nico Sturm gewonnen. Die Red Wings setzten sich 7:4 bei den San Jose Sharks durch.
Für Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm gehört Deutschland bei der Fußball-WM in Katar zwar nicht zu den Topfavoriten, dennoch müsse das Halbfinale das Ziel sein. "Zu den ersten drei, vier Nationen zählen wir momentan sicher nicht - einfach aufgrund der vergangenen beiden Endrunden. Ziel muss es sein, unter die letzten Vier zu kommen", sagte der 39-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Kevin Durant hat in der nordamerikanischen Profiliga NBA eine 34 Jahre alte Marke von Basketball-Legende Michael Jordan eingestellt. Der Superstar der Brooklyn Nets erzielte beim 109:107 gegen die Portland Trail Blazers auch im 16. Spiel der Saison mindestens 25 Punkte.
Hansi Flick fühlt sich bei seinen 26 Auserwählten für die Titelmission in Katar an die Weltmeistermannschaft von 2014 erinnert. Der Spirit im aktuellen WM-Team sei mit dem damaligen "absolut vergleichbar", sagte der Bundestrainer im Verbandsmagazin DFB-Journal: "Wir haben viele Spieler in unseren Reihen, die diesen Geist voll verinnerlicht haben."
Pünktlich zum Start der umstrittenen Fußball-WM in Katar präsentieren das Deutsche Sport und Olympia Museum und der Bundesligist 1. FC Köln die Fotoausstellung "Forgotten Team". Diese legt den Fokus auf das Schicksal der Arbeitsmigranten, auf schlimme Lebensbedingungen und viele Todesfälle rund um die Baustellen für das Turnier in Katar (20. November bis 18. Dezember).
Serge Gnabry hat Hansi Flick vor dem WM-Start in den höchsten Tönen gelobt. Der Bundestrainer verkörpere "eine perfekte Mischung aus Lockerheit, Spaß und Ernst", sagte der Offensivspieler des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München im FIFA-Interview: "Er achtet sehr auf die Details. Er ist auch abseits des Spielfelds entspannt, sodass es wirklich Spaß macht."
Trotz seines Vorrunden-Aus bei den ATP Finals blickt Rafael Nadal zufrieden auf seine Tennissaison zurück. "Ich kann nicht mehr verlangen. 2022 hatte ich harte sechs Monate, zwei Grand Slams gewonnen und beende das Jahr hoch in der Weltrangliste", sagte der 36-Jährige aus Spanien: "Das in meinem Alter zu erreichen und konkurrenzfähig zu sein, bedeutet mir viel."
Tennis-Superstar Rafael Nadal hat sich nach seinem vorzeitigen Vorrundenaus bei den ATP Finals in Turin mit einem Sieg aus dem Turnier verabschiedet. Der 22-fache Grand-Slam-Sieger aus Spanien setzte sich mit 7:5, 7:5 gegen den Norweger Casper Ruud durch.
Auch ohne Superstar Cristiano Ronaldo hat sich Portugals Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag in WM-Form präsentiert. Doppeltorschütze Bruno Fernandes führte die Mannschaft von Trainer Fernando Santos im Test gegen Nigeria zu einem 4:0 (2:0). Eine Woche vor Portugals erstem Spiel bei der Weltmeisterschaft in Katar fehlte Ronaldo aufgrund einer Magenverstimmung.
Bayern Münchens Offensiv-Star Sadio Mane steht trotz aller Hoffnungen nun doch nicht in Senegals Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft. Das teilte der nationale Verband am Donnerstag mit, drei Tage vor Beginn der Endrunde in Katar. Der 30-Jährige leidet an einer Wadenverletzung, dennoch hatte Nationaltrainer Aliou Cisse seinen Kapitän zunächst in den Kader des Afrikameisters berufen.
Deutschlands Gruppengegner Spanien hat eine souveräne Generalprobe für die Fußball-WM abgegeben und konnte sich dabei auf seine Jungstars verlassen. Der Weltmeister von 2010 gewann am Donnerstag in Amman recht glanzlos gegen Jordanien mit 3:1 (1:0), Ansu Fati (13.), Gavi (56.) und Nico Williams (84.) erzielten die Tore. Fati (20) und Gavi (18) spielen für den FC Barcelona, Williams (20) läuft in La Liga für Athletic Bilbao auf.
Tennis-Superstar Rafael Nadal hat sich nach seinem vorzeitigen Vorrundenaus bei den ATP-Finals in Turin mit einem Sieg aus dem Turnier verabschiedet. Der 22-fache Grand-Slam-Sieger aus Spanien setzte sich mit 7:5, 7:5 gegen den Norweger Casper Ruud durch.
Die Herstellung von Plüsch-Maskottchen für die Olympischen Spiele in Paris 2024 in China hat in Frankreich erregte Debatten ausgelöst. Auf die Frage, warum die Maskottchen nicht in Frankreich hergestellt würden, sagte Regierungssprecher Olivier Véran am Donnerstag: "Heute können wir das nicht leisten." Es sei ein strukturelles Problem, "da wir in Frankreich viele Fabriken verloren haben", sagte Véran am Donnerstag dem Sender France 2.
Trotz der fehlenden Unterstützung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wird an einer weiteren Amtszeit von Präsident Gianni Infantino an der Spitze des Weltverbands FIFA kein Weg vorbeiführen. Wie die FIFA am Donnerstag mitteilte, ist bis zum Ende der Bewerbungsfrist am Mittwoch erwartungsgemäß keine weitere Kandidatur eingegangen.
Die schwache WM-Generalprobe der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Oman ist auf nur geringes Zuschauerinteresse gestoßen. Den 1:0-Erfolg der Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick in Maskat verfolgten am Mittwochabend bei RTL durchschnittlich 4,26 Millionen Zuschauer, der Marktanteil betrug nach Angaben des Senders 19,3 Prozent.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist sechs Tage vor ihrem Auftaktspiel im WM-Gastgeberland Katar angekommen. Nach dem rund 70-minütigen Flug von Maskat im Oman nach Doha ging es für den Tross um Bundestrainer Hansi Flick weiter ins etwa eineinhalb Stunden entfernte Al Ruwais. In dem Städtchen im äußersten Norden des Landes bezog sie ihr Teamquartier Zulal Wellness Resort.
Mick Schumacher erhält keinen neuen Vertrag beim Formel-1-Rennstall Haas. Das gab das US-Team nach Monaten der Ungewissheit am Donnerstagmorgen in Abu Dhabi bekannt. Schumacher wird damit aller Voraussicht nach im Jahr 2023 nicht in der Königsklasse starten. Nachfolger wird sein Landsmann Nico Hülkenberg (Emmerich/35), der seit Ende 2019 ohne Stammcockpit war und nun sein Comeback an der Seite des Dänen Kevin Magnussen gibt.
Mick Schumacher erhält keinen neuen Vertrag beim Formel-1-Rennstall Haas. Das gab das US-Team nach Monaten der Ungewissheit am Donnerstagmorgen in Abu Dhabi bekannt. Schumacher wird damit aller Voraussicht nach im Jahr 2023 nicht in der Königsklasse starten. Als sein Nachfolger wird sein Landsmann Nico Hülkenberg (Emmerich/35) gehandelt, dafür gab es allerdings zunächst keine offizielle Bestätigung.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch unterstützt die deutschen Nationalspieler bei möglichen Statements für Menschenrechte bei der Fußball-WM in Katar (20. November bis 18. Dezember). "Von den Nationalspielern erwarte ich, dass sie genug Mut aufbringen, das zu sagen, was sie sagen wollen", sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski im SID-Interview.
Frankreichs Fußball-Nationalspieler Christopher Nkunku vom Bundesligisten RB Leipzig hat nach seinem geplatzten WM-Traum Teamkollege Eduardo Camavinga in Schutz genommen. Camavinga war am Zweikampf beteiligt gewesen, der das WM-Aus Nkunkus durch eine Verstauchung im linken Knie besiegelt hatte. Daraufhin war Camavinga in den Kommentaren unter einem Video, das den Zweikampf zeigt, Opfer mehrerer rassistischer Kommentare geworden.
Frankreichs Fußball-Nationalspieler Christopher Nkunku vom Bundesligisten RB Leipzig hat nach seinem geplatzten WM-Traum Teamkollege Eduardo Camavinga in Schutz genommen. Camavinga war am Zweikampf beteiligt gewesen, der das WM-Aus Nkunkus durch eine Verstauchung im linken Knie besiegelt hatte. Daraufhin war Camavinga in den Kommentaren unter einem Video, das den Zweikampf zeigt, Opfer mehrerer rassistischer Kommentare geworden.
Fußball-Bundestrainer Hansi Flick will seine überstrapazierten Stars vor der WM-Schinderei in den Wohlfühlmodus bringen. "Am Donnerstag machen wir ein bisschen Regeneration, der Freitag ist frei. Wir wollen alle noch mal von den Füßen runterholen, damit sie richtig abschalten und relaxen können, auch mental", kündigte Flick bei RTL nach der dürftigen Generalprobe im Oman (1:0) an: "Vier Tage vor dem Spiel geht es dann los."
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sieht die FIFA bei einer Einführung eines Entschädigungsfonds für die Hinterbliebenen der gestorbenen Gastarbeiter in Katar in der Pflicht. "Die Tatsache, dass sich die katarische Regierung stur weigert, so einen Fonds einzurichten, was schändlich ist, entbindet die FIFA nicht von ihrer Verpflichtung einen solchen Fonds aufzusetzen", sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski im SID-Interview.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch unterstützt die deutschen Nationalspieler bei möglichen Statements für Menschenrechte bei der Fußball-WM in Katar (20. November bis 18. Dezember). "Von den Nationalspielern erwarte ich, dass sie genug Mut aufbringen, das zu sagen, was sie sagen wollen", sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski im SID-Interview.
Der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, Alexander Wehrle, hat erneut die Umstände der WM in der Katar kritisiert und gleichzeitig um Verständnis für die Spieler geworben. "Jeder Spieler kann auch bei dieser WM sagen und tun, was er für richtig hält – es gibt keinen Maulkorb", sagte er der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Donnerstag-Ausgabe).
Ein Debütanten-Tor von Niclas Füllkrug, aber noch reichlich Sand im Getriebe: Der Bremer Stürmer hat der erstaunlich schwachen deutschen Fußball-Nationalmannschaft die Generalprobe vor der Wüsten-WM in Katar gerettet. Der Mann mit der markanten Zahnlücke traf sieben Tage vor dem Turnier-Auftakt gegen Japan für den lustlos spielenden viermaligen Weltmeister zum dürftigen 1:0 (0:0) gegen den Oman. Bundestrainer Hansi Flick klatschte am Spielfeldrand in der Abendhitze von Maskat in die Hände - zufrieden aber konnte er absolut nicht sein.
Für Deutschlands Handballerinnen hat sich bei der Europameisterschaft die Hoffnung auf den fünften Platz zerschlagen. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch setzte sich am Mittwoch in Skopje im letzten Hauptrundenspiel zwar mit 32:28 (16:14) gegen Rumänien durch, für den dritten Gruppenplatz hätte aber die Niederlande nicht gegen Montenegro gewinnen dürfen - Oranje siegte 42:25 (21:15).
Hansi Flick verhilft dem Dortmunder Youssoufa Moukoko bei der Generalrobe für die Fußball-WM in Katar zu seinem Debüt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 17-Jährige wird in Maskat gegen den Oman (18.00 Uhr MEZ/RTL) von Beginn an als Mittelstürmer auflaufen. Der Bremer Niclas Füllkrug sitzt zunächst auf der Bank.