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Neue Saison, altes Bild: Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich (Oberbärenburg) ist mit einem Sieg in den Bob-Winter gestartet. Der Rekordweltmeister feierte im kanadischen Whistler seinen 45. Weltcuperfolg im kleinen Schlitten, Johannes Lochner (Stuttgart) schaffte es als Dritter ebenfalls auf das Podest.
"Wir sind ganz zufrieden. Es geht überall noch etwas. Wir haben in der Bahn und am Start noch Reserven. Wir sind super happy, dass es heute beim schwierigen Auftakt und nach der langen Anreise geklappt hat", sagte Friedrich. Bundestrainer Rene Spies lobte: "Franz macht da weiter, wo er aufgehört hat."
Friedrich war am Freitag (Ortszeit) mit Anschieber Alexander Schüller nach zwei Läufen 0,11 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Brite Brad Hall. Lochner, der im Februar bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Zweier und Vierer die Silbermedaille hinter Friedrich gewonnen hatte, fehlten zusammen mit Erec Bruckert bereits 0,46 Sekunden auf den Dominator. Der Vizeweltmeister war wegen einer Verletzung in der Brustwirbelsäule angeschlagen an den Start gegangen.
Auf der sehr schnellen und als äußerst schwierig geltenden Olympia-Bahn von 2010 zauberte Friedrich in beiden Läufen die Bestzeit ins Eis. Der dritte deutsche Pilot Christoph Hafer (Bad Feilnbach) schaffte es gemeinsam mit Matthias Sommer auf Platz fünf (+0,52 Sekunden).
In den vergangenen beiden Wintern war der Bob-Weltcup aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich in europäischen Eiskanälen ausgetragen worden. Am Samstag steht an selber Stelle noch ein Rennen im großen Schlitten für die Männer an. "Darauf freuen wir uns. Der Vierer macht hier noch mehr Spaß, obwohl es schneller ist", sagte Friedrich.
A.Wyss--NZN