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Nationalspieler Thomas Müller hat seine Teamkollegen vor zu großem Leichtsinn vor dem Gruppenfinale bei der WM in Katar gegen Costa Rica gewarnt. "Der Schweden-Moment war 2018 auch da. Und am Ende ist er verpufft", sagte Müller nach dem 1:1 gegen Spanien in Erinnerung an das historische Vorrunden-Aus vor vier Jahren in Russland. Damals verlor die DFB-Auswahl nach einem Last-Minute-Sieg gegen Schweden im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea (0:2).
Die Rechenspiele im deutschen Lager gingen direkt nach dem Abpfiff in Al-Khor los. Joshua Kimmich behielt vor dem Spiel gegen Costa Rica am Donnerstag (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) den Überblick. "Wir müssen einfach hoffen, dass Japan nicht gewinnt, selbst 2:0 gewinnen - dann sind wir weiter", sagte der Münchner mit Blick auf das Parallelspiel zwischen Spanien und dem viermaligen Asienmeister.
Sollte Spanien gewinnen, reicht der deutschen Elf ein Sieg, um das Achtelfinale zu erreichen. Falls Japan gegen den Weltmeister von 2010 ein Unentschieden holt, müsste der deutsche Sieg mit zwei Toren Differenz ausfallen. "Wir brauchen auch ein bisschen Glück in der anderen Partie", sagte Müller, "oder zumindest kein Pech."
Gruppensieger kann der viermalige Weltmeister nicht mehr werden, doch zu viele Gedanken wollte sich Manuel Neuer nicht machen. "Die Entscheidung, die wir jetzt beeinflussen können, ist, das Spiel gegen Costa Rica zu gewinnen", sagte der Kapitän.
F.E.Ackermann--NZN