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Nationaltrainer Walid Regragui hat die Krawalle in Teilen Belgiens und den Niederlanden durch marokkanische Fans verurteilt und zur Mäßigung aufgerufen. "Das sind keine echten Marokkaner. Marokkaner zeigen Respekt", sagte Regragui vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Kanada am Donnerstag (16.00 Uhr/MagentaTV).
"Man muss das Land, in dem man lebt und in dem man geboren ist, respektieren. Es ist schwer, so etwas zu sehen", sagte Regragui. Man dürfe sich freuen und feiern, aber "mir gefällt nicht, was da passiert ist. Man muss Respekt zeigen. Ich hoffe, dass nach dem Kanada-Spiel nur getanzt und vor Freude geweint wird."
Nach dem Sieg über Belgien (2:0) war es zu Ausschreitungen gekommen. In Brüssel griff die Polizei ein, nachdem Feiernde Autos in Brand gesteckt hatten und sich mit der Polizei Straßenschlachten lieferten. In Antwerpen, wo ein Fest fröhlich begonnen hatte, musste die Polizei Wasserwerfer einsetzen. In Amsterdam griff die mobile Einsatzpolizei ein.
Gegen die bereits ausgeschiedenen Kanadier um Bayern-Star Alphonso Davies erwartet Regragui ein schwieriges Spiel. Kanada habe "nichts zu verlieren. Sie wollen das Turnier erhobenen Hauptes verlassen", sagte der 47-Jährige: "Aber wir spielen auf Sieg. Es wäre ein Fehler, das nicht zu tun. Das Wichtigste ist, dass wir weiterkommen. Wir wollen Geschichte schreiben."
A.Ferraro--NZN