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Marokko strotzt nach dem Sprung in die K.o.-Phase vor Selbstbewusstsein und spricht sogar vom WM-Titel. "Wir sind sehr schwer zu schlagen, und wieso sollten wir nicht träumen, dass wir die Mannschaft sind, die die Trophäe in die Luft hebt? Wir afrikanischen Teams müssen diesen Glauben, dieses Ziel haben", sagte Nationaltrainer Walid Regragui nach dem 2:1 (2:1) gegen Kanada.
Die Nordafrikaner zogen erstmals seit 36 Jahren ins Achtelfinale ein und ließen in Gruppe F neben Kanada den ebenfalls qualifizierten Vizeweltmeister Kroatien und den gescheiterten WM-Dritten Belgien hinter sich. 1986 war der Außenseiter in der K.o-Runde auf Deutschland getroffen, die DFB-Auswahl gewann dank eines Treffers von Lothar Matthäus 1:0.
Am Dienstag (16 Uhr MEZ) glauben die Marokkaner gegen Ex-Weltmeister Spanien an eine Überraschung. "Wir haben Geschichte geschrieben, ich bin der stolzeste Mann heute Abend. Meine Spieler sind in den 90ern geboren, die können sich nicht an 1986 erinnern. Jetzt sind sie daran, ihr Kapitel zu schreiben", sagte Regragui. Von den heimischen Journalisten gab es dafür auf der Pressekonferenz gar Applaus.
Der frühere Dortmunder Achraf Hakimi schwärmte vom Zusammenhalt des noch ungeschlagenen Teams. "Wir haben eine tolle Gruppe, eine gute Mentalität. Unsere Generation hat es verdient, Geschichte zu schreiben. Ich bin stolz, für Marokko zu spielen", sagte Hakimi und ergänzte: "Wir denken Spiel für Spiel, Schritt für Schritt. Aber wir können weit kommen."
B.Brunner--NZN