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Fußball-Legende Pele hat mit einem Social-Media-Statement, das Zuversicht ausdrücken soll, auf einen Medienbericht über seinen angeblich kritischen Gesundheitszustand reagiert. "Meine Freunde, ich möchte, dass alle ruhig und positiv bleiben. Ich bin stark, habe viel Hoffnung und verfolge meine Behandlung wie gewohnt", wurde am Samstagabend vom Instagram-Account des 82-jährigen Brasilianers an seine mehr als zehn Millionen Follower übermittelt.
"Ich möchte dem gesamten medizinischen und pflegerischen Team für die Betreuung danken, die ich erhalten habe. Ich glaube fest an Gott, und jede Liebesbotschaft, die ich aus der ganzen Welt erhalte, gibt mir neue Kraft", hieß es weiter. Das Statement schloss mit einer Bitte: "Schauen Sie Brasilien bei der Fußball-Weltmeisterschaft zu! Vielen Dank für alles."
Zuvor hatte die Zeitung Folha de Sao Paulo berichtet, bei Pele zeige die Chemotherapie gegen Dickdarmkrebs nicht mehr die erhoffte Wirkung. "O Rei", der König, werde deswegen nun palliativmedizinisch betreut. Die Palliativmedizin widmet sich der Behandlung von Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung, deren Lebenserwartung als gering eingeschätzt wird. Entsprechend rasant ging die Meldung der durchaus renommierten Zeitung um die Welt.
Frankreichs Topstürmer Kylian Mbappe rief via Twitter zum "Beten" für den "König" auf, Englands Kapitän Harry Kane sprach von einer "traurigen Nachricht", an die Fassaden mehrerer Glitzergebäude im WM-Gastgeberland Katar wurden auch am Samstag wieder Genesungswünsche projiziert.
Peles behandelnde Ärzte nahmen am Samstagabend in einem Bulletin lediglich Stellung zum Status der Atemwegsinfektion, die das Idol während seines Krankenhausaufenthalts entwickelt hat: "Das klinische Bild hat sich in den letzten 24 Stunden nicht verschlechtert", hieß es darin.
Pele war Anfang der Woche eingeliefert worden, um, wie seine Ärzte sagten, eine "Neubewertung" der Chemotherapie vorzunehmen, welcher er sich seit der Entfernung eines Darmtumors im September vergangenen Jahres unterzieht.
Brasiliens Fans hatten dem Weltmeister von 1958, 1962 und 1970 am Freitag vor dem letzten WM-Vorrundenspiel der Selecao gegen Kamerun (0:1) mit einem riesigen Banner "Gute Besserung" gewünscht.
F.Schneider--NZN