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Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz vom Bundesligisten Bayer Leverkusen hat nach 272 Tagen im Testspiel im Ibrox Stadium gegen den schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers beim 0:3 (0:2) sein Comeback gefeiert. Am 13. März hatte der 19-Jährige im Duell gegen seinen Ex-Klub 1. FC Köln einen Kreuzbandriss erlitten. Wirtz wurde am Samstag gegen die Rangers in der 62. Minute für Kerem Demirbay eingewechselt.
"Es war leider ein enttäuschendes Spiel von uns, deswegen bin ich jetzt auch nicht so gut gelaunt", sagte Wirtz nach der Partie, für die er sich "natürlich ein besseres Ergebnis" gewünscht hätte. Dennoch war er sich sicher, dass ihm "im Laufe des Tages klar wird, was das für ein Tag für mich war".
Die Tore für die Rangers erzielten der US-Amerikaner Malik Tillman (15./21.), der bei Bayern München ausgebildet wurde, und Scott Arfield (84.). Außerdem setzten die Rangers durch James Tavernier (81.) noch einen Elfmeter an den Pfosten.
Aufgrund der schweren Knieverletzung hatte Wirtz auch die Nominierung für die WM-Endrunde in Katar verpasst. Für die Zukunft zählt der Teenager aber zu den Hoffnungsträgern von Bundestrainer Hansi Flick. Auch beim Werksklub ist man froh, dass Wirtz wieder zur Verfügung steht.
"Er wird für uns ein großartiger Winterneuzugang sein", hatte Coach Xabi Alonso betont. Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes sagte im Sky-Interview: "Er ist ein Spieler, der in seinem jungen Alter unglaubliche Fähigkeiten besitzt. Was ihn aber wirklich außergewöhnlich macht ist, mit welcher Disziplin und Akribie er das durchzieht, um wieder zurückzukommen." In diesem Bereich sei der Youngster für ihn "das größte Vorbild". Er habe einen riesigen Respekt davor, "wie er diese Reha – weit weg vom runden Leder - gemeistert hat", so Rolfes.
L.Zimmermann--NZN