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Die deutschen Hockey-Nationalmannschaften können bei der Hallen-EM in Hamburg nach dem 16. Titelgewinn des Frauen-Teams auf ihren ersten Doppel-Triumph seit 2012 in Leipzig hoffen. Nach dem 5:4 (1:2)-Erfolg der Gastgeberinnen im Finale gegen den Erzrivalen Niederlande schafften auch die Männer des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) als Titelverteidiger trotz ihrer ersten Niederlage den Sprung ins Endspiel am Sonntag (14.00 Uhr). Beim Griff nach seinem 17. EM-Erfolg trifft das Team um Rekordnationalspieler Tobias Hauke auf Weltmeister und Vorrundensieger Österreich.
Die DHB-Frauen beeindruckten bei ihrer Rückkehr auf den EM-Thron besonders auch mit Kampfgeist. Pia Maertens mit einem Dreierpack und Lisa Altenburg mit zwei Treffern drehten die Partie nach dem Pausenrückstand zugunsten des Teams von Bundestrainer Valentin Altenburg.
"Es ist das größte Geschenk, das wir uns machen konnten", kommentierte Matchwinnerin Maertens am Sport1-Mikrofon den Erfolg.
Bei der vorherigen EM-Endrunde vor zwei Jahren in Minsk hatten die DHB-Frauen als Rekordchampion auf Platz vier eine erfolgreiche Titelverteidigung verpasst. Durch den Erfolg gegen Oranje traten Altenburgs Spielerinnen die Nachfolge von Belarus an, das wegen der Beteiligung des Landes an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine vom EM-Turnier ausgeschlossen war.
Die DHB-Männer erreichten das Endspiel nur mit Glück. Nach einem 6:7 (2:3) gegen Österreich wahrten die Hausherren, die in Hamburg wegen der WM-Vorbereitung des A-Kaders in Indien überwiegend mit Hallenspezialisten und Nachwuchsspielern antreten, durch ein 9:1 (5:0) gegen Tschechien ihre Finalchancen. Letztlich zog die Mannschaft von U21-Coach Rein van Eijk, der an der Elbe Bundestrainer Andre Henning vertritt, aufgrund der besseren Tordifferenz hinter Österreich und vor den punktgleichen Niederlanden in das Endspiel ein.
Gegen Tschechien waren Niklas Bruns und Luis Holste jeweils mit einem Doppelpack maßgeblich am benötigten Kantersieg beteiligt. Dagegen waren zuvor gleich vier Tore von Michael Körper unbelohnt geblieben.
G.Kuhn--NZN