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Das Stühlerücken unter den Formel-1-Teamchefs geht weiter. Der Franzose Fred Vasseur verlässt Alfa Romeo im Januar und tritt bei Rekordweltmeister Ferrari die Nachfolge von Mattia Binotto an. Der 54-Jährige übernimmt bei der Scuderia neben der Funktion des Teamchefs auch die Rolle des General Managers, wie das Team aus Maranello mitteilte. Amtsantritt für Vasseur ist am 9. Januar.
"Als jemand, der schon immer eine große Leidenschaft für den Motorsport hegte, war Ferrari für mich immer der Gipfel der Rennsportwelt", sagte Vasseur. Er wolle "die Geschichte und das Erbe der Scuderia ehren und für unsere Tifosi auf der ganzen Welt Großes erreichen". Der Italiener Binotto hatte die Scuderia Ende November nach 28 Jahren im Team und vier Saisons an dessen Spitze verlassen.
Vasseur zeigte sich zugleich "stolz" auf das Erreichte beim Alfa-Romeo-Team, das ab 2026 als Audi-Werksteam an den Start gehen wird. 2017 hatte er von Monisha Kaltenborn übernommen und den Rennstall ins Mittelfeld der Formel 1 zurückgeführt.
Als Nachfolger Vasseurs beim Sauber-Rennstall - Alfa Romeo ist lediglich Namenssponsor - wird Andreas Seidl gehandelt, derzeit Teamchef bei McLaren. Der 46-jährige Bayer ist in Hinwil kein Unbekannter. Zwischen 2000 und 2009 war er für BMW in der Formel 1 tätig, im damaligen BMW-Sauber-Team war er im Test- und Rennteam beschäftigt.
Derzeit ist auch der Posten des Teamchefs bei Williams neu zu besetzen. Am Montag verkündete das britische Traditionsteam die Trennung vom Siegerländer Jost Capito (64) nach knapp zwei Jahren.
T.L.Marti--NZN