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TV-Kommentator Bela Rethy blickt vor seinem Abschiedsspiel im ZDF kritisch auf die Entwicklung der Meinungsmache in den Sozialen Netzwerken. "Das ist unzumutbar für die ganze Gesellschaft, nicht nur für Fußball-Reporter", sagte der TV-Reporter im Gespräch mit dem SID.
Rethy kommentiert am Mittwoch (20.00 Uhr), an seinem 66. Geburtstag, das WM-Halbfinale zwischen Titelverteidiger Frankreich und Außenseiter Marokko. Es ist sein letztes Spiel im ZDF, zum Ende des Jahres geht er offiziell in den Ruhestand. In seiner TV-Karriere hat Rethy drei WM-Endspiele (2002, 2010, 2018) und drei EM-Finals (1996/2004/2012) am Mikrofon begleitet.
Dabei sah er sich immer wieder Beleidigungen und Stimmungsmache ausgesetzt. "Ich versuche das ehrlich gesagt weitgehend zu ignorieren", sagte er: "Da geht es ja auch um Lebensqualität, die ich nicht aufgeben möchte." Rethy fordert: "Wir sollten die jungen Leute auch darauf vorbereiten, was sich in den Sozialen Kanälen abspielt."
Wie es nach dem Turnier in Katar und einer wohlverdienten Pause weitergeht, ließ er offen. "Ich werde über Weihnachten Besuch von meiner Familie bekommen, werde die WM sacken lassen. Ich habe mir vorgenommen, ein paar Monate gar nichts zu machen. Es kann aber sein, dass ich mittelfristig das eine oder andere machen werde."
B.Brunner--NZN