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Tennis-Ikone Boris Becker ist Medienberichten zufolge aus der Haft entlassen worden. Dies schreiben sowohl die britische Nachrichtenagentur Press Association als auch die Bild. Der 55-Jährige, der seit April inhaftiert war, soll britischen Berichten zufolge nach Deutschland überführt werden und muss den Rest seiner Haftstrafe nicht mehr absitzen. Becker profitiere von einem Verfahren, das den Druck auf die überfüllten britischen Gefängnisse lindern soll.
Becker war zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Ihm waren in seinem seit 2017 laufenden Insolvenzverfahren Vergehen zur Last gelegt worden. Dabei ging es um eine vermeintliche Nicht-Offenlegung von Besitztümern und die Verschleierung von Schulden. Becker hatte dem stets widersprochen.
Zuletzt hatten sich die Berichte aus England gemehrt, dass eine Abschiebung des sechsmaligen Grand-Slam-Siegers nach Deutschland noch vor Weihnachten vollzogen werden könnte. Nach London, Beckers Wahlheimat seit 2012, kann er laut Informationen britischer Medien aller Voraussicht nach zunächst nicht mehr reisen. Erst nach Ablauf seiner gesamten Strafe könne sich der dreimalige Wimbledonsieger für eine Aufenthaltsgenehmigung als Gast bewerben.
T.Furrer--NZN