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Biathletin Linn Kazmaier ist bei den Paralympischen Spielen in Peking zu ihrer vierten Medaille gelaufen. Die erst 15-Jährige landete mit Guide Florian Baumann in der Sehbehinderten-Klasse ohne Schießfehler nach 12,5 km nur 3,6 Sekunden hinter der Ukrainerin Oxana Schischkowa auf dem zweiten Platz. Mitteldistanz-Siegerin Leonie Walter sicherte sich mit Guide Pirmin Strecker Bronze.
Kazmaier musste Schischkowa bereits zu Beginn des Rennens in Zhangjiakou ziehen lassen. Da auch ihre Kontrahentin am Schießstand keinen Fehler machte, blieb die Aufholjagd trotz einer beherzten Laufleistung und vor allem bärenstarken Schlussrunde aus. Zuvor war Kazmaier bereits im Sprint zur Silbermedaille gelaufen, im Skilanglauf hatte sie im Sprint und über die Langdistanz den zweiten und dritten Platz belegt.
Auch Walter blieb ohne Schießfehler. Der 18-Jährigen waren jedoch die turbulenten und anstrengenden letzten Tage deutlich anzumerken. Der Rückstand auf Schischkowa betrug 2:04,8 Minuten. Johanna Recktenwald lief mit Guide Valentin Haag mit vier Schießfehlern auf den undankbaren vierten Platz.
Anja Wicker verpasste in der sitzenden Klasse das Podium. Die 30 Jahre alte Stuttgarterin, die über die Mitteldistanz Bronze geholt hatte, wurde beim Sieg der US-Amerikanerin Oksana Masters trotz fehlerfreiem Schießen mit über zwei Minuten Rückstand auf den dritten Platz Vierte. "Es war ein gutes Rennen, ich bin sehr glücklich", sagte Wicker.
Martin Fleig war in seinem letzten Biathlonrennen der Karriere mit acht Strafminuten auf Rang 16 gelaufen.
M.Hug--NZN