Goldpreis
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DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher hat trotz der Erfolge bei den Paralympischen Spielen von Peking für den Wintersport Alarm im Nachwuchsbereich geschlagen. "Der Umbruch hat begonnen, der ist noch nicht vollzogen", sagte der Chef des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS): "Wir können auch in Momenten des Jubels nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir Riesen-Nachwuchsprobleme haben."
In China holten die 15-jährige Linn Kazmaier und die drei Jahre ältere Leonie Walter im Skilanglauf und Biathlon in der Sehbehindertenklasse überraschend einige Medaillen, darunter sogar jeweils eine goldene. "Das setzt nicht nur Ausrufezeichen, sondern hat hoffentlich auch viele Nachahmer in Para-Deutschland", sagte Beucher dem SID. Die Erfolge müssten "eine Strahlkraft in alle deutschen Wintersportorte entwickeln".
Karl Quade sieht Kazmaier und Walter auch eher als positive Ausnahmeerscheinungen. "Wir haben weiter eine große Aufgabe im Nachwuchsbereich. Die Basis ist noch lange nicht breit genug, da müssen wir arbeiten", sagte der Chef de Mission. Doch er sei "sehr optimistisch, weil ich weiß, wer während der Spiele noch zu Hause war. Wenn wir das noch weiter ausbauen, sind wir auf der sicheren Seite", so Quade. Ins Besondere im Snowboard hoffe er durch die Paralympics auf eine "Initialzündung".
G.Kuhn--NZN