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Der deutsche Fußball trauert um Egidius Braun. In der Nacht zum Mittwoch verstarb der Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Alter von 97 Jahren. In dem Unternehmer, von 1992 bis 2001 Chef des größten Sporteinzelverbandes der Welt, verliert der DFB eine seiner herausragenden Persönlichkeiten in der 122-jährigen Verbandsgeschichte.
Besonders die soziale Verantwortung des Fußballs lag Braun am Herzen. "Fußball ist mehr als ein 1:0" war sein Motto. Die Mexiko-Hilfe wurde von ihm nach der Weltmeisterschaft 1986 aus der Taufe gehoben, die DFB-Stiftung Egidius Braun trägt seinen Namen.
"Heute ist ein trauriger Tag für alle Fußballerinnen und Fußballer in Deutschland und Europa", sagte der neue DFB-Präsident Bernd Neuendorf in einer Mitteilung, "mit Egidius Braun verlieren wir einen besonderen Menschen, der sich mit den Möglichkeiten des Fußballs gerade für diejenigen eingesetzt hat, die Unterstützung und Zuwendung brauchen."
Braun, ehemaliger Schatzmeister der Europäischen Fußball-Union (UEFA), nutzte sein UEFA-Netzwerk dazu, dass Deutschland den Zuschlag für die WM 2006 erhielt, als alle acht europäischen Vertreter im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA für die deutsche Bewerbung bei der Abstimmung im Jahr 2000 stimmten.
X.Blaser--NZN