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Titelverteidiger FC Chelsea hat trotz des Wirbels um Klubeigentümer Roman Abramowitsch souverän das Viertelfinale der Champions League erreicht. Die Mannschaft von Teammanager Thomas Tuchel setzte sich beim französischen Vertreter OSC Lille routiniert mit 2:1 (1:1) durch. Die Paarungen in der Runde der letzten Acht werden am Freitag (12.00 Uhr/DAZN) ausgelost.
Der frühere Dortmunder Christian Pulisic (45.+3) beruhigte die Gemüter aus Sicht der Londoner, die das Hinspiel an der Stamford Bridge 2:0 gewonnen hatten. Cesar Azpilicueta (71.) machte alles klar. Der türkische Nationalstürmer Burak Yilmaz (38./Handelfmeter) hatte Lille zunächst in Führung gebracht. Die Nordfranzosen verpassten auch bei der siebten Königsklassen-Teilnahme das Viertelfinale.
Die Schlagzeilen um den Oligarchen Abramowitsch, der wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mit harten Sanktionen belegt wurde, und den ungewohnten Sparzwang versuchte Tuchel im Vorfeld mit Humor zu nehmen: "Wenn ich einen Siebensitzer fahren muss, dann werde ich das tun." Im Hintergrund formieren sich derweil bereits Konsortien für die milliardenschwere Übernahme der Blues.
Die drei deutschen Nationalspieler agierten bei Chelsea wieder in mittlerweile gewohnten Rollen: Kai Havertz als Spitze, Antonio Rüdiger in der Dreier-Abwehrkette, Timo Werner auf der Reservebank.
Chelsea setzte zunächst auf Spielkontrolle, doch ein Handspiel im eigenen Strafraum durch den italienischen Europameister Jorginho und der verwandelte Elfmeter durch Yilmaz sorgten mit einem Mal für Spannung. Kurz vor dem Seitenwechsel kombinierte Chelsea dann erstmals schnell und sehenswert über mehrere Stationen, Pulisic sorgte aus spitzem Winkel mit dem ersten Torschuss der Blues für den Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel warf Lille alles nach vorn und kam zu guten Chancen, so traf Xeka den Pfosten (63.). Das Tor machte aber Chelsea durch Dauerbrenner Azpilicueta, der nach Flanke von Mason Mount mit dem Knie vollstreckte.
M.J.Baumann--NZN