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Männer-Bundestrainer Alfred Gislason traut dem deutschen Handball ein starkes Jahrzehnt zu. Allerdings warnt der Isländer vor den Folgen unguter Entwicklungen. "Deutschland hat riesiges Potenzial, aber auch viele Baustellen", sagte der 62-Jährige im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe mit Blick auf die Heim-Turniere der Männer (EM 2024, WM 2027), Frauen (WM 2025) und Junioren (WM 2023).
Eine der Baustellen sei "die Belastung der Spieler. Die Bundesliga ist ausgeglichener als andere Ligen, sie hat mehr Teams und somit auch mehr Spiele", sagte Gislason: "Das internationale Programm ist auch immer größer geworden. Die Regenerationszeit für die Spieler wird immer kürzer. Das ist auch ausschlaggebend für die Nationalmannschafts-Rücktritte der Spieler im Alter von um die 30 Jahre, während so mancher Spanier erst mit 40 aufhört."
Dennoch "können die folgenden Jahre sehr schön werden, wenn wir konzentriert und gut arbeiten", glaubt Gislason und schaut dabei mit großer Vorfreude auf die internationalen Meisterschaften in Deutschland: "Jeder Handball-Fan weiß, dass Turniere in Deutschland besser sind als anderswo, gespielt wird in größeren und volleren Arenen. Deshalb freue ich mich darauf."
H.Roth--NZN