TecDAX
30.2000
Ralf Schumacher erwartet nach der gewaltigen Reglement-Änderung in der Formel 1 keinen großen Favoritensturz. "Es wird leider alles so bleiben, wie es war", sagte der langjährige Grand-Prix-Pilot im Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Ich glaube nicht, dass sich etwas daran ändert, welche Protagonisten um den Titel mitfahren werden."
Auch die neue Kostenobergrenze, unter der die Boliden für dieses Jahr entwickelt wurden, helfe da nicht. "Die Teams werden deshalb nicht intelligenter oder weniger intelligent", sagte Schumacher, "und kleinere Teams werden niemals mit den riesengroßen Infrastrukturen von Red Bull oder Mercedes mithalten können."
Hoffnung hat der 46-Jährige, dass sich "das Racing" ändert: "mehr Überholmanöver, ein näher aneinanderrückendes Feld." Auch diesem Zweck soll die Regelnovelle dienen, die Autos gehen zum Saisonstart am Sonntag (16.00 Uhr MEZ/Sky) in Bahrain mit deutlich verändertem Aerodynamik-Konzept an den Start.
Ganz vorne erwartet Schumacher weiterhin "Red Bull und Mercedes, womöglich Ferrari". Seinem Neffen Mick Schumacher und dem Haas-Team traut er einen Sprung vom Ende des Feldes zu: "Sollte Mick irgendwie unter die zehn Besten kommen, wäre das fantastisch."
Ch.Siegenthaler--NZN