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Red-Bull-Pilot Sergio Perez hat in einem aufreibenden Qualifying von Saudi-Arabien die erste Pole Position seiner Formel-1-Karriere erobert. Der Mexikaner sicherte sich für das zweite Saisonrennen am Sonntag (19.00 Uhr MESZ/Sky) die beste Ausgangsposition vor dem Ferrari-Duo aus WM-Spitzenreiter Charles Leclerc und Carlos Sainz. Weltmeister Max Verstappen im zweiten Red Bull wurde nur Vierter.
Überschattet wurde die Session allerdings durch einen heftigen Unfall von Mick Schumacher. Der Haas-Pilot krachte auf dem schnellen Stadtkurs mit weit mehr als 200 km/h in die Streckenbegrenzung, der Funkkontakt zu seinem Team brach ab, die Kameras mieden die Unfallstelle. Erst eine halbe Stunde später gab sein Teamchef Günther Steiner am Sky-Mikrofon erste Entwarnung.
"Mick ist bei vollem Bewusstsein, er hat mit seiner Mutter gesprochen. Er hat keine äußerlichen Verletzungen, es geht ihm gut, das ist das Wichtigste", sagte Steiner. Schumacher wurde für einen Sicherheitscheck ins Krankenhaus gebracht. Ob er am Rennen teilnehmen kann, war zunächst unklar. Seine vor dem Unfall gesetzte Zeit genügte für Position 14.
Das Qualifying konnte erst nach einstündiger Unterbrechung fortgesetzt werden, für Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton war die Session ein Debakel. Der Engländer im schwächelnden Mercedes scheiterte als 16. bereits im Q1, erstmals seit November 2017 war für ihn schon im ersten Abschnitt Schluss.
Sein Teamkollege George Russell kam viel besser zurecht und schaffte es auf Rang sechs. Nico Hülkenberg, der erneut den mit Corona infizierten Sebastian Vettel ersetzt, belegte im Aston Martin den 18. Rang.
Am Freitag und auch am Samstagmittag war der Sport noch in den Hintergrund gerückt. Huthi-Rebellen aus dem Jemen hatten während des freien Trainings ein Öllager in Streckennähe aus der Luft angegriffen. Die Formel 1 und der Automobil-Weltverband FIA gaben aber bekannt, das Grand-Prix-Wochenende wie geplant fortzusetzen. Wenig später veröffentlichte die Fahrervereinigung GPDA am Samstag ein Statement, in dem zwischenzeitliche Boykottgedanken durchklangen.
F.Schneider--NZN