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Für den 1974er-Weltmeister Rainer Bonhof zählt die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Katar nicht zu den Titelkandidaten. "Ich bin noch nicht davon überzeugt. Ich halte viel von Hansi Flick, aber er muss es schaffen, dass aus der Mannschaft ein richtiges Team wird. Das war bei der WM 2018 nicht so, darum kam das frühe Aus", sagte der Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach der Rheinischen Post.
Bonhof, der am Dienstag 70 Jahre alt wird, bereiten auch die jüngeren Spieler ein wenig Sorge. "Wir haben viele gute Talente. Ich denke da nur an Florian Wirtz aus Leverkusen. Die jungen Spieler haben aber die Pflicht, auch etwas von dem, was in sie investiert wird, zurückzugeben. Das fehlt mir oft, sowohl in den Klubs als auch bei der Nationalmannschaft", sagte Bonhof.
Er selbst habe lernen müssen, nach dem WM-Triumph 1974 mit dem Erfolg umzugehen: "Da gehen schon mal die Pferde mit dir durch. Nach zweieinhalb Monaten habe ich einen Einlauf meiner Frau bekommen und war zurück auf dem Boden."
T.Furrer--NZN