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Der frühere Weltklasse-Tennisprofi Mats Wilander traut Olympiasieger Alexander Zverev trotz der Enttäuschung bei den Australian Open den Sprung an die Spitze der Weltrangliste zu. "Ich wäre nicht überrascht, wenn Alexander Zverev ganz oben steht", antwortete der siebenmalige Grand-Slam-Champion aus Schweden im Interview mit der Sport Bild auf die Frage, auf wen er als Nummer eins der Welt in fünf Jahren wetten würde. Zverev sei seine "erste Wahl".
Der deutsche Spitzenspieler Zverev habe "den Aufschlag, die Entschlossenheit und den Willen zu arbeiten", sagte Wilander: "Daher wird er lernen, auf allen Belägen, bei allen Grand Slams stark zu spielen." Noch wartet Zverev auf seinen ersten Major-Titel. Bei den Australian Open war der Weltranglistendritte als heißer Titelkandidat gestartet, aber schon im Achtelfinale gescheitert.
Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten Daniil Medwedew oder Stefanos Tsitsipas habe Zverev "nicht wirklich eine Schwäche. Er kann auf Sand spielen und auch auf Rasen", sagte Wilander. Für einen Grand-Slam-Titel habe der Hamburger nach Ansicht des 57-Jährigen eigentlich alle Zutaten beisammen.
"Ich bin nicht sicher, dass er überhaupt noch etwas zu seinem Repertoire hinzufügen muss", sagte Wilander. Zverev müsse nur "selbstbewusster sein" und "sich darauf konzentrieren, konstanter aggressiv zu spielen".
"Für ihn spricht: Mit seinem harten Aufschlag und seinen Grundschlägen kann er Leute vom Platz fegen", meinte der ehemalige Weltranglistenerste: "Aber wenn das nicht funktioniert, weicht er freiwillig zurück, steht weiter hinten und wird zu passiv. Das machen große Champions nicht!"
R.Schmid--NZN