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Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind vor großer Heimkulisse souverän in das Halbfinale der Champions League eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot setzte sich gegen den FC Arsenal im Viertelfinal-Rückspiel mit 2:0 (1:0) durch und kann nach dem 1:1 im Hinspiel nun weiter von der dritten Trophäe in der Königsklasse träumen. In der Runde der besten vier bekommen es die Wolfsburgerinnen mit Titelverteidiger FC Barcelona zu tun.
Vor 11.293 Zuschauern in der VW-Arena, sonst Heimspielstätte der VfL-Männer, trafen die frühere Arsenal-Spielerin Jill Roord (9.) und per Eigentor Leah Williamson (73.) für die Wolfsburgerinnen, die nun am 23./24. April sowie eine Woche später auf Barcelona treffen. Die spanische Spitzenmannschaft hatte erst am Mittwoch mit dem Königsklassen-Heimspiel vor der Weltrekordkulisse von 91.553 Zuschauern im Camp Nou neue Maßstäbe gesetzt. Dort einmal zu spielen, sei ein "Ziel im Hinterkopf", hatte Nationaltorhüterin Almuth Schult gesagt.
In den großen Stadien zu spielen, sei für den Frauenfußball "sehr wichtig", das Viertelfinal-Rückspiel in der VW-Arena auszutragen, sei auch der "persönliche Wunsch" von Schult gewesen: "Die Atmosphäre ist etwas Besonderes".
Dort war Wolfsburg drei Tage vor dem Bundesliga-Gipfel gegen Meister Bayern München (14.00 Uhr), der am Mittwoch an Paris St. Germain gescheitert war, mit den eigenen Fans im Rücken in der Anfangsphase die spielbestimmende Mannschaft. Roord belohnte die Offensivbemühungen der Gastgeberinnen direkt zu Beginn. Vor den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und einiger VfL-Spieler ließen die Wolfsburgerinnen anschließend nicht locker und kamen immer wieder gefährlich Richtung gegnerischen Strafraum.
Wenig später landete der Ball nach einem Schuss von Tabea Waßmuth wieder im Netz, diese stand jedoch im Abseits. Arsenal kam kaum aus der eigenen Hälfte, bei den seltenen Versuchen war die Wolfsburger Abwehr zur Stelle. Den Schuss von Steph Catley parierte Schult sicher (33.). Doch auch Svenja Huth (35.) scheiterte an Arsenal-Torhüterin Manuela Zinsberger.
Auch nach der Pause hatte Wolfsburg das Spiel zunächst im Griff und suchte weiter den Weg nach vorne. Doch Arsenal wurde zunehmend gefährlicher, konnte die Möglichkeiten zunächst jedoch nicht effizient nutzen. Die Gastgeberinnen waren hingegen bemüht, das Spiel wieder besser zu kontrollieren. Williamson lenkte den Ball schließlich ins eigene Tor und baute so die Wolfsburger Führung aus.
M.J.Baumann--NZN