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Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise hat sich bei den Europameisterschaften in Sigulda/Lettland die Silbermedaille gesichert. Die 23-Jährige aus Winterberg kam beim Sieg der Kanadierin Mirela Rahneva zwar auf Rang drei, in der EM-Wertung lag jedoch nur Kim Meylemans aus Belgien vor Neise. Zuvor hatte Felix Keisinger im Wettbewerb der Männer Bronze gewonnen.
Keisinger belegte beim Rennsieg des Chinesen Zheng Yin den vierten Platz, allerdings hinter Europameister Marcus Wyatt und Vorjahressieger Mark Weston (beide Großbritannien) den dritten Rang in der EM-Wertung. Bei den Wettkämpfen in Lettland werden ebenfalls regulär Weltcup-Punkte vergeben.
Damit sorgten Neise und Keisinger für zwei Lichtblicke beim insgesamt schwachen Abschneiden der deutschen Athleten. Felix Seibel (Hallenberg) verspielte im zweiten Durchgang einen starken vierten Platz und belegte am Ende vor Olympiasieger Christopher Grotheer (9./Oberhof) den achten Rang. Der Peking-Zweite Axel Jungk (16./Oberbärenburg) landete in beiden Läufen abgeschlagen außerhalb der Top Ten. Titelverteidigerin Tina Hermann kam auf Rang 15.
Für Neise, die nach dem ersten Durchgang noch auf Rang fünf gelegen hatte, war es die erste EM-Medaille überhaupt. Keisinger feierte sein zweites Edelmetall, nachdem er 2020 an gleicher Stelle ebenfalls auf Rang drei gefahren war. Im Gesamtweltcup behielt Grotheer seine Führung.
F.E.Ackermann--NZN