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Erst gaben die Turmspringer im Teamwettbewerb eine Medaille noch aus der Hand, dann verlor Jette Müller beim allerletzten Sprung Bronze: Zum Auftakt der Schwimm-WM in Doha haben die deutschen Wasserspringer das Podest zweimal knapp verpasst.
23,30 Punkte fehlten Lena Hentschel, Elena Wassen, Timo Barthel und Moritz Wesemann im ersten Finale der Weltmeisterschaften in Katar zu Edelmetall, sogar nur 3,45 Zähler trennten Müller nach fünf Durchgängen vom 1-m-Brett von Bronze. "Ich bin eher enttäuscht, ich hatte noch Luft nach oben, deswegen wäre eigentlich auch eine Medaille drin gewesen", sagte die Rostockerin nach Platz vier mit 253,70 Punkten.
Nach zwei starken Sprüngen zum Start lag Müller sogar auf dem zweiten Platz, rutschte dann aber ab. Nach ihrem letzten Sprung belegte sie den Bronzerang, bis die Ägypterin Maha Eissa als letzte Springerin noch an ihr vorbeizog. Gold in der nicht-olympischen Disziplin ging in Abwesenheit der chinesischen Topfavoritinnen an die Australierin Alysha Koloi vor der Britin Grace Reid und Eissa, die Ägyptens erste WM-Medaille im Wasserspringen gewann.
Auch das Team hatte zunächst auf Medaillenkurs gelegen - dank der Olympiadritten Hentschel und Europameister Wesemann mit ihren Sprüngen vom 3-m-Brett. Synchron-Europameisterin Wassen und Einzel-Europameister Barthel rutschten nach ihren Einzelsprüngen vom Turm auf den vierten Rang ab und konnten den Rückstand im Synchron-Durchgang nicht mehr aufholen.
Die erste Goldmedaille im Hamad Aquatic Centre schnappte sich das britische Team um Olympiasieger Tom Daley vor Mexiko und Australien. Auch im Teamspringen verzichtete die Wassersprung-Großmacht China auf den Start.
A.Weber--NZN