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Es war erst sein neuntes Bundesliga-Spiel und das dritte über die volle Distanz, doch Bayern-Teenager Aleksandar Pavlovic spielte wieder souverän wie ein Routinier. Lauffreudig, passsicher und torgefährlich: Nach seiner abermals herausragenden Vorstellung gab es viel Lob für das 19 Jahre alte Eigengewächs.
"Wunderbar anzuschauen" fand Vorstandschef Jan-Christian Dreesen den Mittelfeldspieler gegen Borussia Mönchengladbach (3:1), "echt klasse", lobte Präsident Herbert Hainer. Und Trainer Thomas Tuchel schwärmte: "Er spielt sehr selbstbewusst, ein feiner Fußballer - und noch viel wichtiger: ein super feiner Kerl. Dickes Kompliment."
Pavlovic, der zuletzt schon in Augsburg (3:2) das wichtige erste Tor erzielt hatte, krönte seine Leistung abermals mit dem ersten Münchner Treffer - seiner Premiere in der Allianz Arena. "Ich war hier mehrere Jahre Balljunge. Jetzt ein Tor vor diesen Fans zu erzielen, ist einfach nur fantastisch", sagte er: "Der FC Bayern bedeutet mir alles!"
Und Pavlovic ist für den Rekordmeister ein echter Sieggarant: Wann immer er in der Bundesliga zum Einsatz kam, gab es drei Punkte. "Es überrascht mich nicht", sagte Thomas Müller über den Wert des jungen Kollegen, "er macht sich keinen großen Kopf, sondern arbeitet. Er ist sehr laufstark und fleißig, was auf der Position ganz wichtig ist, und ergänzt sich mit Leon (Goretzka) sehr gut."
Kann der U20-Nationalspieler sogar die "holding six" sein, die sich Tuchel so sehr wünscht? Der Trainer widersprach, Pavlovic sei "eher ein spielender Sechser" wie Joshua Kimmich, den er aktuell vertritt, Goretzka oder Konrad Laimer, sagte Tuchel, nicht der klassische Abräumer.
Auch die Bosse gaben sich deshalb bei allem Lob zurückhaltend, was die kommende Transferperiode betrifft. "Ach, was im Sommer ist...", sagte Dreesen und ergänzte: "Was ich gelernt habe vom Kollegen Karl-Heinz Rummenigge: Immer nur auf die nächsten Spiele zu schauen."
Y.Keller--NZN