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"Salto nullo" für Weitsprung-Star Malaika Mihambo: Die Olympiasiegerin hatte beim ISTAF Indoor in Düsseldorf mit ihrem Anlauf zu kämpfen und blieb am Ende ohne gültigen Versuch. Einen Tag nach ihrem 30. Geburtstag hatte Mihambo vor 6350 Fans damit nichts zu feiern, stattdessen hockte die Ex-Weltmeisterin nach ihrem letzten ungültigen Versuch enttäuscht im Sand. Vor rund zwei Wochen war sie mit 6,65 m in Dortmund ins Olympia-Jahr gestartet.
"Schade, dass es nicht geklappt hat. Ich habe einfach nicht ganz das Anlaufmuster angesteuert, was ich hätte machen sollen", sagte Mihambo am Sportschau-Mikrophon: "Aber ich bin froh, dass da so viel Potenzial ist nach der Verletzung. Und das ist viel mehr wert als ein Wettkampf von 6,60 m, wenn ich wüsste, da ist nicht mehr drin." Daher sei sie auch "ganz entspannt".
Mihambo hatte sich im vergangenen Sommer bei den deutschen Meisterschaften eine Muskelverletzung zugezogen und in der Folge ihren WM-Titel in Budapest nicht verteidigen können.
Deutschlands zweimalige Sportlerin des Jahres springt in der Halle noch bei den deutschen Meisterschaften in Leipzig (17./18. Februar) sowie beim ISTAF Indoor am 23. Februar in Berlin. Einen Start bei der Hallen-WM in Glasgow (1. bis 3. März) plant Mihambo im Hinblick auf Olympia in Paris (26. Juli bis 11. August) nicht.
"Für mich ist die Hallensaison nur eine Durchgangsstation. Natürlich ist sie sehr wichtig für die Vorbereitung, aber der Höhepunkt liegt auf der Saison draußen", sagte Mihambo und zeigte sich für die Highlights im Sommer "sehr zuversichtlich".
Für Lokalmatador Bo Kanda Lita Baehre lief das Comeback ebenfalls alles andere als geplant. Der Vize-Europameister im Stabhochsprung scheiterte bei seinem ersten Wettkampf nach seiner Meniskusverletzung dreimal an seiner Anfangshöhe von 5,40 m und blieb damit wie Mihambo ohne gültigen Versuch.
W.Vogt--NZN