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Der frühere DFL-Chef Christian Seifert hat mit dem Final Four um den DHB-Pokal große Pläne. "Wir werden daraus den Super Bowl des Handballs machen. Das muss auch unser Selbstverständnis sein - in einem Land mit der stärksten Liga, mit den stärksten Spielern", sagte der Top-Funktionär am Dienstag bei der SID MixedZone zum REWE Final4 in Köln. Seifert ist Gründer der Streamingplattform Dyn, die seit Beginn dieser Saison Handballspiele live überträgt.
Man wolle den Handball "auf ein neues Level heben", sagte Seifert. Dafür müsse man den "großartigen Sport auch großartig produzieren". Deswegen kommt dem Final Four im Pokal (13. und 14. April in Köln) eine besondere Bedeutung zu. Das Pokalfinale sei "eines der vier wichtigsten Handballspiele der Welt" neben dem WM- und EM-Finale und dem Endspiel in der Champions League.
Bei der gerade zurückliegenden Europameisterschaft, die von den Organisatoren als die beste Endrunde der Geschichte bezeichnet worden war, sei die Vorrunde laut Seifert mit 15 Kameras produziert worden, das Finale mit 20. Das bevorstehende Final Four werde nun mit 22 Kameras produziert und in 60 Länder übertragen. "Wir sind auf einem fantastischen Weg mit dieser Sportart", sagte Seifert.
Dies bestätigt WDR-Sportchef Karl Valks. "Wir haben bei der Handball-EM annähernd solche Zahlen auf Social-Media-Kanälen und sportschau.de erzielt wie bei der Fußball-WM in Katar", sagte Valks am Dienstag: "Es gibt die Leute, die Lust auf diese Sportart haben." Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann berichtete ähnliches. Die Reichweitenzahlen bei der jungen Zielgruppe würden "explodieren".
Y.Keller--NZN