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Olympiasieger Florian Wellbrock blickt trotz seines Fehlstarts bei der WM in Doha dem nächsten Freiwasser-Rennen positiv entgegen. "Ich will meinen Titel auf jeden Fall verteidigen", sagte der 26-Jährige vor seinem Start über die fünf Kilometer am Mittwoch (11 Uhr MEZ): "Ich muss morgen einfach nur mit der Kälte klarkommen und hoffen, dass der Körper das über 50 Minuten wegsteckt - und dann sollte einer guten Platzierung nichts im Weg stehen."
Dass der 29. Platz über die doppelte Distanz zum Auftakt am Sonntag "eine Enttäuschung" gewesen sei, "ist klar bei so einem Ergebnis. Das ist nicht das, wofür ich hergekommen bin und trainiert habe", erklärte der Magdeburger. Es sei aber kein "Form- oder Vorbereitungsfehler" gewesen, sondern er habe den "Wetterbedingungen Tribut zollen" müssen.
Als Ursache für die Krämpfe gegen Ende des Rennens hätten er und sein Team die Kälte ausgemacht. "Wenn dem Körper kalt wird, zentriert sich das Blut im Oberkörper", dort wo die wichtigen Organe seien, sagte Wellbrock. Die Beine könnten dann in Unterversorgung geraten, "wir denken, dass meine Krämpfe daraus resultiert haben".
Für die fünf Kilometer sei er aber "positiv gestimmt", sagte Wellbrock, "weil das Rennen eben nur halb so lang ist und ich der Kälte nicht so lange ausgesetzt bin". Dementsprechend habe er "hoffentlich nicht solche Probleme" wie über die doppelte Distanz.
Auch über zehn Kilometer war Wellbrock am Sonntag als Titelverteidiger an den Start gegangen, hatte dann aber mit den 19,9 Grad Wassertemperatur zu kämpfen und kam mit 1:37,8 Minuten Rückstand hinter dem ungarischen Sieger Kristof Rasovszky ins Ziel. "Bis Kilometer sechs oder sechseinhalb lief alles gut", sagte Wellbrock: "Aber dann hat mir die Kälte so zu schaffen gemacht, dass der Körper hintenraus nicht mehr leistungsfähig war, um bei einer Weltmeisterschaft mit den anderen konkurrieren zu können."
P.E.Steiner--NZN