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Der Frust über die kurzfristige Spielabsage im DFB-Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken stand Spielern, Fans und Funktionären ins Gesicht geschrieben - und auch Borussia Mönchengladbachs Gerardo Seoane zeigte sich enttäuscht. "Wenn man sieht, was für ein Aufwand für so ein Spiel betrieben wird, tut uns das weh, dass nicht gespielt wird", sagte der Schweizer am Mittwochabend in den Katakomben des Ludwigsparkstadions.
Knapp 300 Kilometer waren der Fußball-Bundesligist und seine Anhänger zum Drittligisten ins Saarland angereist, um dort nach Stunden des Dauerregens einen ramponierten Rasen vorzufinden. Der Pokalfight fiel ins Wasser. Seine Mannschaft habe "unbedingt spielen" wollen, betonte Seoane. Doch es sei "nicht eine Frage des Wollens, sondern des Könnens. Von dem her kann ich die Entscheidung absolut nachvollziehen."
Trotz aller Ernüchterung konnte der 45-Jährige der Absage dennoch etwas Positives abgewinnen. "Jetzt kommen wir ein paar Stunden früher nach Hause", sagte Seoane: "Wir haben jetzt drei, vier Stunden Zeit, im Bus zu überlegen, wie wir die Trainingseinheit nutzen."
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) treffen die Fohlen als Tabellen-13. auf Schlusslicht Darmstadt 98, ein richtungsweisendes Spiel. Noch liegen zehn Punkte zwischen beiden Klubs, doch bei einer Niederlage könnte das Polster der Borussia auf die Abstiegsränge weiter schrumpfen. "Wir werden sicherlich aus dem Grund das Training dankbar annehmen, um das Spiel gut vorzubereiten", kündigte der Gladbach-Coach an. Denn nach drei sieglosen Ligapartien am Stück soll endlich wieder ein Dreier gelingen.
U.Ammann--NZN