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Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat die viel diskutierte Statutenänderung zugunsten von Aleksander Ceferin beschlossen und damit den Weg für eine weitere Amtszeit des Präsidenten frei gemacht. Beim Kongress in Paris stimmten die 55 Mitgliedsverbände am Donnerstag für eine Anpassung der Regel zur Begrenzung der Amtszeiten. Ceferin könnte dadurch bis 2031 und damit länger als bislang gedacht UEFA-Chef bleiben.
Konkret entschieden die Delegierten im Konferenzzentrum Maison de la Mutualite, dass Amtszeiten, die vor Juli 2017 begonnen wurden, nicht bei der Amtszeitbegrenzung auf maximal zwölf Jahre angerechnet werden. Die Regelanpassung war Teil eines Gesamtpakets mit mehreren Änderungen, das dem Kongress zur Abstimmung vorgelegt wurde. Einzig der englische Verband stimmte dagegen.
Die ursprüngliche Regel hatte Ceferin im Zuge eines großen Reformpaketes selbst eingeführt. Der Slowene hatte den Posten im September 2016 nach dem Rücktritt von Michel Platini inmitten einer Wahlperiode übernommen, seine ersten drei Jahre werden nun nicht als erste Amtszeit angerechnet. Laut UEFA war die Anpassung aus rechtlichen Gründen notwendig.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte Ceferin bereits vor der Abstimmung öffentlich seine Unterstützung zugesagt. Innerhalb der UEFA soll es laut britischen Medienberichten aber auch kritische Stimmen gegeben haben. Zvonimir Boban, ein enger Vertrauter Ceferins, war im Vorfeld aus Protest von seinem Posten als Bereichsleiter Fußball zurückgetreten.
Ceferin hat bislang offen gelassen, ob er 2027 erneut kandidieren wird. Im Vorjahr war der 56-Jährige ohne Gegenkandidaten per Akklamation im Amt bestätigt worden.
F.Carpenteri--NZN