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Präsident Claus Vogt vom VfB Stuttgart sieht in einer möglichen erneuten Abstimmung über den Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL) einen Weg zum Frieden mit den Fans - selbst, wenn die Entscheidung danach bestehen bliebe. "Wenn nochmal abgestimmt wird, sofern das überhaupt möglich ist, dann sehen wir, was rauskommt, und dann müssen das auch alle akzeptieren", sagte Vogt bei Sky.
Eine "demokratische, transparente Entscheidung" müsse "auch in den Stadien und in den Kurven akzeptiert werden". Der VfB indes würde erneut für die Zusammenarbeit mit einem Investor stimmen, "weil wir der Meinung sind, dass es gut ist für den deutschen Fußball und es den Solidargedanken aller 36 Profifußballvereine zugutekommt."
Ein "Weiter so" dürfe es auch angesichts der Proteste in den Fankurven aber nicht geben. "Wenn wir wissen, dass es so weitergeht, wollen wir dann wirklich warten, bis es zu Spielabbrüchen, Wiederholungsspielen oder Spielen ohne Zuschauer kommt?", sagte er: "Das wäre der größtmögliche Schaden für den deutschen Fußball. Insofern wollen und müssen wir das gemeinsam verhindern. Das geht nur gemeinsam über die Transparenz, den Dialog, das gemeinsame Verständnis und die demokratische Entscheidung, die aber auch von allen getragen und akzeptiert wird, egal, wie sie ausgeht."
Der Investoren-Einstieg war von der Mitgliederversammlung im Dezember mit der exakten Zweidrittel-Mehrheit von 24 Stimmen durchgewunken worden. Dabei blieb offen, ob Hannover-Boss Martin Kind die Weisung des Vereins umgesetzt hatte, gegen das Projekt zu stimmen. Dies hätte das Ergebnis möglicherweise gekippt. Das Fanbündnis Unsere Kurve hat bereits im Dezember eine Wiederholung der Abstimmung gefordert. Zuletzt kam es in den mehreren Stadien der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga zu Protesten der Fans.
E.Schneyder--NZN