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Die deutschen Rennrodler sind erfolgreich in den nächsten Heim-Weltcup in Oberhof gestartet. Das Duo Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal fuhr nach den schlechten Ergebnissen zuletzt bei Weltcup und WM in Altenberg einen wichtigen Sieg ein. Im Einsitzer feierte Merle Fräbel auf ihrer Heimbahn ihren ersten Sieg im Weltcup überhaupt. Im Männer-Rennen landeten Hannes Orlamünder und Paul Gubitz als bestes deutsche Duo vor Tobias Wendl und Tobias Arlt auf Rang zwei.
"Es ist einfach Erleichterung, die letzten drei Wochen in Altenberg waren nicht leicht für uns", sagte Degenhardt mit Tränen in den Augen am ARD-Mikrofon: "Wir haben schon ein bisschen an uns gezweifelt. Heute im zweiten Lauf lief alles super und ich glaube, wir haben uns ein bisschen wiedergefunden."
Degenhardt/Rosenthal hatten sowohl bei den Weltmeisterschaften als auch eine Woche später beim Weltcup in Altenberg enttäuscht. Durch den Sieg übernahmen sie nun sogar wieder die Führung im Gesamtweltcup. Dajana Eitberger/Saskia Schirmer wurden im Rennen als zweiter deutscher Schlitten Vierte.
Einen Sahnetag erwischte auch Fräbel. Die 20-Jährige aus Thüringen setzte sich vor Europameisterin Madeleine Egle (Österreich) und Teamkollegin Julia Taubitz auf Platz drei durch und stand erstmals im Weltcup ganz oben. Die ehemalige Weltmeisterin Anna Berreiter wurde Vierte, Melina Fischer fuhr auf den geteilten neunten Rang. In der Weltcup-Wertung führt Taubitz weiter klar vor Egle.
Die Olympiasieger Wendl/Arlt, vergangene Woche noch in Führung liegend mit schweren Patzern im zweiten Lauf, steigerten sich in ihrem Rennen und fuhren vom vierten Rang trotz einer Handverletzung von Wendl auf das Podium vor. Für Orlamünder/Gubitz war es eine Premiere, bei ihrem dritten Podium in diesem Winter war es erstmals Platz zwei hinter Thomas Steu/Wolfgang Kindl aus Österreich. Das dritte deutsche Paar Moritz Jäger/Valentin Steudte beendete das Rennen auf Platz elf.
Im Gesamtweltcup holten sich Wendl/Arlt Platz zwei zurück, den sie vergangene Woche an Martins Bots/Roberts Plume aus Lettland verloren hatten. Steu/Kindl führen das Ranking weiter souverän an.
U.Ammann--NZN