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Protest auf der größten Bühne: Auch im Topspiel der Fußball-Bundesliga zwischen Spitzenreiter Bayer Leverkusen und Bayern München haben Fans am Samstagabend ihrem Ärger über die Investorenpläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) Luft gemacht. Schon vor dem Anpfiff flogen Gegenstände auf den Rasen, Schiedsrichter Felix Zwayer konnte das Spiel erst mit achtminütiger Verspätung freigeben.
Aus der Leverkusener Kurve wurden zunächst allerdings nicht wie in anderen Stadien Tennisbälle geworfen. Am Karnevalssamstag schleuderten die Fans Süßigkeiten und kleinere Gegenstände auf das Spielfeld. "Die DFL hat hier nichts zu Kamellen", war auf einem Plakat zu lesen. Anschließend beteiligten sich auch Fans im Gästeblock am Protest.
Die Begegnung hat nicht nur in Deutschland eine besondere Reichweite: In mehr als 200 Ländern wird das sportlich wohl bedeutendsten Spiel der laufenden Bundesliga-Saison übertragen. Der Sieger beendet den 21. Spieltag als Tabellenführer.
Szenen wie in Leverkusen sorgen seit Wochen für Zwangspausen in den Bundesligastadien, die Fans kritisieren die Investorenpläne der DFL. In dieser Woche hatte diese in einem ausführlichen Statement Dialogbereitschaft gezeigt, zugleich aber ihren grundsätzlichen Standpunkt unterstrichen.
Im Laufe dieses Spieltages setzten sich die Proteste aber unvermindert fort, in zahlreichen Stadien flogen die Tennisbälle, in Berlin etwa war das Duell zwischen Union und dem VfL Wolfsburg (1:0) am Samstagnachmittag für mehr als eine halbe Stunde unterbrochen.
A.Senn--NZN