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Schon im Jahr eins vor Lewis Hamilton hofft Ferrari auf die dauerhafte Rückkehr an die Spitze der Formel 1. Der Rennstall aus Maranello präsentierte am Dienstag seinen neuen Boliden für die anstehende Saison, der SF-24 soll vor allem weniger launisch sein als sein Vorgängermodell - damit Charles Leclerc und Carlos Sainz um Siege fahren können. Ab 2025 wird dann Hamilton im roten Auto sitzen.
"Der SF-24 sollte weniger sensibel sein und einfacher zu fahren, das ist es, was wir Piloten brauchen", sagte Leclerc: "Ich erwarte, dass wir mit dem Auto einen Schritt vorwärts in verschiedenen Bereichen gemacht haben, das ergibt sich aus den Eindrücken im Simulator. Wir wollen in dieser Saison durchgehend die Spitze bilden."
Sainz wird im kommenden Jahr durch Hamilton ersetzt, dessen sensationeller Wechsel von Mercedes wurde vor zwei Wochen verkündet. In seiner letzten Saison für Ferrari hofft Sainz nun auf ein Auto, "das fahrbarer ist und damit eine konstante Rennpace erlaubt". Im vergangenen Jahr war der Ferrari im Qualifying oftmals auf Augenhöhe mit Weltmeister Max Verstappen und Red Bull, im Rennen dann aber meist nicht mehr konkurrenzfähig.
Im Verlauf der Saison stabilisierte sich die Leistung allerdings, sieben der insgesamt neun Podestplätze holte Ferrari in der zweiten Jahreshälfte - darunter Sainz' Sieg in Singapur, es war das einzige Rennen, welches nicht von Red Bull gewonnen wurde. "Wir müssen da weitermachen, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben", sagte Teamchef Fred Vasseur.
Am Ende der Saison belegte Ferrari dennoch nur Rang drei der Teamwertung, ganz knapp hinter Mercedes und weit weg von Red Bull. Mercedes präsentiert sein Auto am Mittwoch, Red Bull ist am Donnerstag dran. Schon in der kommenden Woche (21. bis 23. Februar) finden in Bahrain die Testfahrten statt, an gleicher Stelle steigt am 2. März dann das erste Rennen.
Auch optisch wurde der neue Ferrari durchaus überarbeitet, das klassische Rot wird ergänzt durch weiße und gelbe Längsstreifen, dafür geht der Anteil schwarzer Elemente im Vergleich zur Vorsaison zurück.
O.Hofer--NZN