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Kira Weidle hat ihr Rennwochenende auch dank "Ski-Rentnerin" Viktoria Rebensburg mit einem weiteren Lebenszeichen im eher ungeliebten Super-G gerettet. Die 27-Jährige stellte beim Weltcup in Crans-Montana nach den enttäuschenden Abfahrtsplätzen 22 und 18 mit Rang neun ihr bestes Saisonergebnis in der zweitschnellsten Disziplin ein. Im Ziel breitete sie die Arme aus und nickte mehrfach, um zu zeigen: Geht doch!
"Ich bin froh, dass ich mit einem Lächeln nach Hause fahren kann", sagte Weidle, die nur 0,69 Sekunden hinter Siegerin Stephanie Venier (Österreich) lag, im ZDF: "Ich bin wirklich zufrieden, weil es sich wieder nach Skifahren angefühlt hat, das ist gerade viel wert."
Den "Schritt in die richtige Richtung" nach den ernüchternden Leistungen in der Königsdisziplin verdankte Weidle auch Rebensburg: Die 2020 zurückgetretene Olympiasiegerin hatte ihr beim Kaffeetrinken wertvolle Tipps gegeben. "Es ist schön, dass man mit so einer erfahrenen Kollegin sprechen kann, die hat ja doch auch schwere Zeiten in ihrer Karriere durchgemacht", sagte Weidle.
Die große Gewinnerin im Schweizer Nobelski-Ort war Lara Gut-Behrami: Nach den Plätzen eins, drei und sechs liegt die Olympiasiegerin im Gesamtweltcup zehn Rennen vor Saisonende 205 Punkte vor der pausierenden Skikönigin Mikaela Shiffrin (USA). "Es war ein gutes Wochenende", sagte Gut-Behrami, deren "Batterie ziemlich leer" war.
Nach der Schweizerin, die am Freitag ihren 44. Weltcup-Sieg feierte, setzte sich in der zweiten Abfahrt Super-G-Weltmeisterin Marta Bassino aus Italien durch. Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury (Schweiz) klagte nach einem Schlag über Knieschmerzen und verzichtete auf den Super-G.
O.Meier--NZN