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Im Zweier geschlagen, im Vierer obenauf: Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich ist in Altenberg doch noch eine gelungene WM-Generalprobe gelungen. Nachdem er am Samstag "Kronprinz" Adam Ammour gratulieren musste, setzte sich Friedrich im großen Schlitten durch und übernahm damit auch die Führung im Gesamtweltcup. Den Sieg teilte er sich zeitgleich mit dem Letten Emilis Cipulis.
Johannes Lochner, bis zu den Rennen in Sachsen Spitzenreiter im Zweier und Vierer, fehlte nach einem Trainingssturz. Die Gesamtwertung im Vierer ist damit vor dem Finale in Lake Placid im März so gut wie entschieden, was Friedrich bedauerte. "Natürlich hätten wir es gerne mit Hansi ausgefochten", sagte er.
Bei der WM in Winterberg am letzten Februar- und ersten März-Wochenende wird es wieder zum Dauerduell kommen. Lochner gab nach einer Untersuchung der Halswirbelsäule Entwarnung, am Montag reist der Stuttgarter ins Sauerland.
Dort will auch Ammour (22) in den Titelkampf eingreifen, zumindest im Zweier hat der Newcomer gute Chancen. In Altenberg feierte er vor Friedrich (33) seinen dritten Sieg in Serie, im Vierer landete er auf Platz vier. Christoph Hafer (Bad Feilnbach) kam als Ersatz für Lochner auf Platz neun.
Die Trainingsstürze am Dienstag hatten den Weltcup in Altenberg überschattet und für eine Sicherheitsdiskussion gesorgt. Kam Lochner glimpflich davon, traf es das Schweizer Team mit Pilot Michael Vogt und Anschieber Sandro Michel schwer. Michel erlitt nach Angaben des Schweizer Verbandes "Swiss Sliding" erhebliche Verletzungen. Der 27-Jährige wurde in Dresden mehrfach operiert, befand sich aber vor dem Wochenende außer Lebensgefahr.
L.Muratori--NZN