Euro STOXX 50
-53.3400
Nachdem Florian Wellbrock zum Abschluss der WM in Doha doch noch zu einer Medaille geschwommen war, zeigte sich Bundestrainer Bernd Berkhahn "mindestens genauso" erleichtert wie sein Schützling. "Endlich hat man den Florian wieder gesehen, den wir kennen", sagte der 52-Jährige am Sonntag.
Freiwasser-Olympiasieger Wellbrock hatte in seinem letzten Rennen in Katar in 14:44,61 Minuten Silber über die 1500 m Freistil hinter dem Iren Daniel Wiffen (14:34,07) gewonnen und sich damit das vorzeitige Olympia-Ticket gesichert. Dabei hatte der 26-Jährige zunächst einen Fehlstart in die WM hingelegt und zuerst beide Freiwasser-Titel über fünf und zehn Kilometer verloren. Im Becken war er wie bereits bei der vergangenen WM in Fukuoka über die 800 m im Vorlauf ausgeschieden.
"Mit all diesen Problemen, die er zu bewältigen hatte auf physischer und psychischer Ebene, war das eine Meisterleistung", sagte Berkhahn über Wellbrocks zweiten Platz auf der längeren Distanz: "Er hat das wirklich gut gemacht. Ich glaube, dass er daran auch noch einmal gewachsen ist und dass es ein großer Step auch für Paris war." Mit Blick auf den Saisonhöhepunkt erklärte Berkhahn, dass die "hohen Belastungen und Umfänge, die die Leistung im Sommer ausprägen" im Training nun noch "oben drauf" kämen.
Im Freiwasser hatte sich Wellbrock über die olympischen zehn Kilometer bereits mit seinem WM-Titel in Fukuoka qualifiziert. Nach seiner Silbermedaille kann der Magdeburger nun auch für die 1500 m planen, die vorzeitige Qualifikation über die 800 m verpasste er durch sein erneutes Vorlauf-Aus in Katar.
N.Zaugg--NZN