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Über den abgefallenen Druck konnte sich Pablo Laso nur kurz freuen. "Jetzt werden sie mir sagen, ich soll das nächste Abendessen bezahlen", scherzte der Trainer der Basketballer von Bayern München nach dem Pokaltriumph gegen ratiopharm Ulm (81:65) mit Blick auf seine Familie.
Die hatte dem spanischen Starcoach vor dem Top-Four-Turnier um den Pokal der Basketball Bundesliga (BBL) in München ordentlich Druck gemacht. Nach 22 Titeln mit Real Madrid musste auch der erste Triumph im Ausland her - und Laso lieferte.
"Dem ist auch ein Stein vom Herzen gefallen", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer über den 56-Jährigen: "Natürlich ist er ein erfolgsverwöhnter Coach, aber trotzdem will er beweisen, dass er es hier mit uns und in Deutschland genauso kann. Es gibt kein besseres Argument im Sport als Titel zu gewinnen."
Laso selbst stellte nach dem Finale gegen Ulm vor allem die Leistung seiner Spieler in den Vordergrund. "Wir haben sicher nicht perfekt gespielt, aber als Trainer kann ich stolz auf den Charakter sein, den wir als Mannschaft gezeigt haben", sagte der Spanier: "Ich bin sehr glücklich für meine Spieler, meine Familie, den Verein."
Er selbst wird den Triumph jedoch nicht ganz so auskosten können. Er denke "immer schon nach vorne", gestand Laso. Seine Spieler aber sollten den ersten Titel der Saison "genießen. Ich bin zu alt dafür, aber ich bin der erste, der sie zum Feiern animiert."
B.Brunner--NZN