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Trotz der anhaltenden und immer weiter ausufernden Proteste der Fans wird Geschäftsführer Martin Kind von Zweitligist Hannover 96 sein Votum bei der Investoren-Abstimmung des deutschen Profifußballs in keinem Fall offenlegen. "Ich mache meine Wahl nicht öffentlich. Das lehne ich vollumfänglich ab, weil die Spielregel eine geheime Abstimmung war. Daran halte ich mich", sagte Kind dem NDR.
Kind zog zudem in Zweifel, dass seine Stimme beim Votum der 36 Profiklubs im Dezember die entscheidende war. "Vertreter einiger Vereine haben sich gemeldet und erklärt, wie sie vermeintlich abgestimmt haben. Das müsste man hinterfragen", äußerte der 79-Jährige: "Einig glauben, sich aus Populismus äußern zu müssen."
Die von den Anhängern und mittlerweile einigen Klubs geforderte Wiederholung der Abstimmung ist für Kind keine Option. "Ich lehne das ab", sagte der Unternehmer: "Wenn ein paar Szenen zukünftig Dinge nicht wollen, werfen sie Tennisbälle und verhindern das."
Kind wird unterstellt, dass er bei der Abstimmung entgegen der Weisung des Muttervereins dem Einstieg eines Investors zugestimmt habe. Kritiker sehen darin einen Verstoß gegen die 50+1-Regel. Mit Blick auf die Investoren-Regel forderte Kind erneut, Rechtssicherheit zu gewährleisten. Er stellte erneut in den Raum, dass er eine "Rechtsklärung" anstreben könnte, um die juristische Rechtmäßigkeit der Regel zu überprüfen.
Der Einstieg eines Investors ist laut Kind von existenzieller Bedeutung für den Profifußball. "Die DFL ist wirtschaftlich schwach. Die Infrastruktur ist teilweise nicht mehr wettbewerbsfähig", sagte Kind: "Wenn es nicht zu Investitionen kommt, bedeutet das Stagnation im Fußballmarkt - und das bedeutet Rückschritt."
L.Zimmermann--NZN