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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will auch nach der bevorstehenden EM-Endrunde in der Gastgeberrolle bleiben und drei Europacup-Endspiele ausrichten. Nach einem entsprechenden Beschluss des DFB-Präsidiums im vergangenen Jahr hat der Verband am Mittwoch fristgerecht die Bewerbungsunterlagen für die Jahre 2026 und 2027 bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingereicht.
Demnach bewirbt sich der DFB mit dem Stadion in Frankfurt/Main um die Finals in der Europa League, mit der Arena in Leipzig um die Endspiele in der Conference League, und mit Stuttgart um die Finalspiele in der Champions League der Frauen - jeweils für die Jahre 2026 und 2027. Alle drei Stadien sind Spielorte der EM-Endrunde (14. Juni bis 14. Juli). Über die Finalorte für beide Jahre entscheidet die UEFA im Mai.
"Wir möchten auch nach der Europameisterschaft im Sommer perfekter Gastgeber sein für Fans aus ganz Europa", sagte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich: "Unsere Stadien, die für die EURO noch einmal modernisiert wurden, bieten die besten Voraussetzungen für hochklassige Finalspiele. Wir haben gemeinsam mit den beteiligten Städten und Vereinen, denen ich ausdrücklich für ihr großes Engagement danke, sehr überzeugende Bewerbungen abgegeben."
Der DFB hatte im vergangenen Jahr auch die EM-Stadien in München, Düsseldorf und Gelsenkirchen vorläufig als Austragungsorte für die Finalspiele bei der UEFA gemeldet, musste sich aber auf einen Bewerber pro Wettbewerb festlegen. Daraufhin hatten München, Düsseldorf und Gelsenkirchen zurückgezogen.
Leipzig rührt bereits der Werbetrommel für sich. "Leipzig als weltoffene Stadt mit großem Kulturangebot ist der perfekte Standort für ein Europapokal-Endspiel", sagte RB-Geschäftsführer Johann Plenge: "RB Leipzig mit vielen Spielerinnen und Spielern unterschiedlicher Nationen im Kader der richtige Gastgeber für Fußball-Fans aus ganz Europa."
Das Finale in der Europa League 2020 in Köln war das bisher letzte Europacup-Endspiel auf deutschem Boden. Berlin war 2015 zuletzt Gastgeber des Endspiels in der Champions League. Für das Königsklassen-Finale 2025 hat die UEFA bereits München den Zuschlag gegeben.
F.Schneider--NZN