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Sebastian Hoeneß, Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, hat auf die Gerüchte, ab Sommer Kandidat beim FC Bayern zu sein, gelassen reagiert. "Das ist ja nicht das erste Mal. Das berührt mich nicht besonders. Egal, ob es um Spieler geht oder um mich, ich will mich da nicht beteiligen, das gehört sich nicht", sagte Hoeneß vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Hoeneß, Neffe von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß, soll beim Rekordmeister als Nachfolger von Thomas Tuchel auch auf der Liste stehen. "Jeder sieht, dass ich gerne hier bin. Ich will mich weiter auf das Wesentliche konzentrieren", betonte der 41-Jährige, dessen Vertrag in Stuttgart bis 2025 läuft. Sich über die Spekulationen zu äußern, "hilft mir nicht".
Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hatte vor einigen Monaten bei Bild-TV gesagt: "Langfristig darf man so etwas nie ausschließen. Wir beobachten seine Entwicklung. Man wird sehen, was die Zukunft bringt."
Für Hoeneß selbst zählt nur die Gegenwart. Gegen Köln muss er erneut auf Stammkeeper Alexander Nübel verzichten. Die Hüftprobleme würden "besser", so Hoeneß, "aber es reicht noch nicht". Wegen einer Magenverstimmung konnte auch Nübel-Vertreter Fabian Bredlow am Donnerstag nicht trainieren. Er soll aber am Freitag wieder einsteigen. Ausfallen wird neben Nübel wie erwartet auch Torjäger Dennis Undav wegen einer Oberschenkelverletzung.
Kleinere Fragezeichen stehen zudem hinter Kapitän Waldemar Anton und Maximilian Mittelstädt, die beide angeschlagen sind. Immerhin ist Silas nach dessen Rückkehr vom Afrika-Cup wieder voll belastbar. Auch Anthony Rouault steht nach Nasen-OP wieder zur Verfügung, wird aber mit Maske spielen.
Vor Abstiegskandidat Köln hat Hoeneß Respekt. "Für Köln geht es um sehr, sehr viel. Da geht es um die Existenz. Entsprechend hoch ist auch die Leistungsbereitschaft und das Emotionsniveau", sagte er. Der Tabellendritte VfB müsse sein "Bestes zeigen".
N.Fischer--NZN