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Unkonzentriert, ohne Rhythmus, einfach schwach. Nach der ersten Niederlage für den Weltmeister seit dem Basketballcoup von Manila suchte Bundestrainer Gordon Herbert die Ursachen. "Es war hier eine großartige Atmosphäre. Vielleicht hat das auch dazu geführt, dass ein paar Jungs etwas abwesend waren", sagte der Kanadier bei MagentaSport zum 62:67 (27:28) in der EM-Qualifikation gegen Gastgeber Bulgarien.
Erstmals seit dem 20. August 2023, als die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) bei der WM-Generalprobe in Abu Dhabi gegen die USA den Kürzeren gezogen hatte, setzte es wieder eine Pleite. Allerdings gibt es wenig Grund zur Sorge, drei Teams aus der Vierergruppe D schaffen es zur EM 2025. Und der Auftakt gegen Montenegro in Ludwigsburg war schließlich drei Tage zuvor gelungen (85:61).
Dennoch kann Herbert nicht zufrieden sein, auch wenn ein B-Team in Betowgrad auf dem Feld und in David Krämer nur ein Goldmedaillengewinner im Kader stand. "Für die meiste Zeit war die Defensive okay. In der Offensive hatten wir aber nach den ersten fünf, sechs Minuten unsere Probleme", so Herbert: "Wir haben den Ball nicht wirklich gut laufen lassen." Zudem habe es "zu viele Ballverluste" gegeben.
"Wir haben die Struktur vermissen lassen und energielos gewirkt", sagte Louis Olinde von Alba Berlin selbstkritisch. Bulgarien sei "mit der Halle im Rücken immer besser zurecht" gekommen. "Defensiv war es in Ordnung, aber offensiv sind wir deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben."
Die Bulgaren waren laut Herbert "in den entscheidenden Momenten griffiger". Der Gegner habe "sehr hart gearbeitet. Wir wussten, dass sie mit viel Energie spielen würden."
Weiter geht es in der Qualifikation für die EuroBasket im kommenden Jahr in Zypern, Finnland, Polen und Lettland erst im November mit den beiden Spielen gegen Schweden. Ab sofort gilt die ganz Konzentration der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris. Diese soll am 1. Juli beginnen.
E.Leuenberger--NZN