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Und jetzt Acapulco. Acapulco? Da war doch was. Zumindest verbindet Alexander Zverev einige Erinnerungen mit dem Turnier im mexikanischen Badeparadies. Gute wie schlechte.
2019 erreichte er das Finale, 2021 holte er in seiner bislang besten Saison den ersten von insgesamt sechs Titeln, 2022 verlor er die Nerven und dann die Beherrschung: Der Wutausbruch und die anschließende Disqualifikation hingen Zverev lange nach.
Was war passiert? Im Doppel ließ Zverev seinem Frust freien Lauf und kloppte mit seinem Schläger wie wild auf den Schiedsrichterstuhl ein. Dabei schrie er Referee Alessandro Germani ins Gesicht und verfehlte dessen Füße bei seiner Attacke nur knapp.
Später zeigte Zverev Reue, die Profivereinigung ATP beließ es bei einer milden Strafe. Die Geldbuße (25.000 Dollar) und die Zwangspause (acht Wochen) wurden zur Bewährung ausgesetzt. Die Frist ist seit einem Jahr abgelaufen, seit seiner persönlichen Kernschmelze 2022 hat sich Zverev auf dem Court nichts mehr zu schulden kommen lassen.
In diesem Jahr spielt er in Acapulco um den ersten Titel der Saison, als Nummer eins der Setzliste trifft er in der ersten Runde auf seinen Landsmann Daniel Altmaier. Es ist die Chance, das Halbfinal-Aus in Los Cabos zu verdauen und Fahrt für die Masters-Turniere in den USA aufzunehmen. Erst in Indian Wells und Miami trifft Zverev wieder auf die gesamte Weltspitze.
In Acapulco heißen seine Hauptkonkurrenten Holger Rune (Dänemark), Taylor Fritz (USA) oder Titelverteidiger Alex de Minaur (Australien). Der Weltranglistenerste Novak Djokovic (Serbien) und Australian-Open-Champion Jannik Sinner (Italien) pausieren, Melbourne-Finalist Daniil Medwedew (Russland) schlägt in Dubai auf.
O.Pereira--NZN