Goldpreis
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Deutschlands Handballerinnen wollen das EM-Ticket keinesfalls ganz nebenbei abholen - auch wenn die Qualifikation für die Europameisterschaft nur noch reine Formsache ist. "Es ist für uns so, dass wir keine Trainingsspiele haben. Wir haben nur so wenige Einheiten, und dann müssen wir das am Sonntag genau so nutzen", forderte Bundestrainer Markus Gaugisch.
Das Rückspiel gegen die Slowakei am Sonntag (18.15 Uhr/Sport1) in Düsseldorf dürfte zwar erneut eine Pflichtaufgabe für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) werden. Die Wettkampfhärte soll Deutschland aber unbedingt für weiteres Feintuning auf dem Weg zum so wichtigen Olympia-Qualifikationsturnier im April verhelfen.
Nach dem 40:18 (20:8) gegen den krassen Außenseiter im slowakischen Sala stürzte sich Gaugisch umgehend in die Videoanalyse und formulierte neue Ziele. "Wir werden andere Schwerpunkte setzen und werden gucken, was wir aus dem von heute noch rausnehmen können, und vielleicht andere Formationen auf der Platte ausprobieren", kündigte der 49-Jährige an.
Gaugisch verspürt eine "brutale" Vorfreude auf das erste Heimspiel seit knapp vier Monaten. Rund 2500 Tickets setzte der DHB für das Spiel bislang ab - und die Chancen auf eine kleine Party stehen gut. Deutschland führt die Qualifikationsgruppe 2 mit 4:0 Punkten an. Mit einem weiteren Sieg ist Deutschland die Qualifikation für das EM-Turnier in der Schweiz, Österreich und Ungarn (28. November bis zum 15. Dezember 2024) praktisch sicher.
Mit der Unterstützung von den Rängen hofft Gaugisch zudem auf weiteren Rückenwind für die Olympia-Mission. Vom 11. bis 14. April kämpft sein Team in Neu-Ulm gegen Slowenien, Montenegro und Paraguay um eines von zwei Tickets für die Sommerspiele in Paris. Den deutschen Frauen winkt die erste Olympia-Teilnahme seit 2008.
Zuvor sollen die EM-Hausaufgaben gegen die Slowakei erledigt werden. "Wir freuen uns riesig, wieder ein Heimspiel zu haben", sagte Co-Kapitänin Alina Grijseels am Donnerstagabend, "wir wollen mindestens ebenso souverän auftreten wie heute und zeigen, dass wir einen guten Handball spielen können."
O.Meier--NZN